Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Israels Sünde hat Gottes Züchtigung zur Folge. |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
Jes. 1,1-31 |
Beschrieb: |
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Datum: |
18.2.2001 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Familiengottesdienst |
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Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
auslegende Predigt |
Gegenstand |
Züchtigung Gottes |
Schlüsselwort |
Esel |
Lesung |
Jedes Rind kennt seinen Besitzer und jeder Esel
die Futterkrippe seines Herrn. Israel aber will nicht begreifen,
wem es gehört; mein Volk nimmt keine Vernunft an. |
Titel |
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Zu Beginn des Gottesdienstes lösen wir dieses Rätsel. Zwei Reiter müssen je auf einem Pferd (könnte auch ein Esel sein) ihren Platz finden! |
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Eselin Bileams |
Dann erzählt ein Esel seine
Geschichte: |
Die Eselin Bileams hatte zwei Charaktereigenschaften: Sie wusste wessen Herr sie war und diente diesem treu.(4. Mose 22,30). |
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Einführung |
Gott will uns ans Ziel bringen - in Seine ewige Herrlichkeit. Doch als Menschen haben wir die Veranlagung, immer wieder auszuscheren und eigene Wege zu gehen (dümmer als die Eselin Bileams!). Wenn Gott uns dann aufgeben würde, wäre das unser Verderben. Doch Gott gibt nicht auf, sondern legt uns Zügel an um uns wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Das nennt die Bibel "Züchtigung". Züchtigung erlebt jeder Christ. Sie dient uns zum guten und ist ein Zeichen der Gotteskindschaft. |
Esel |
Wenn wir Gott gegenüber so dumm sind wie ein Esel (Ps. 32,9) oder noch dümmer (Jes. 1,3), dann züchtigt Gott uns, wie man auch einen Esel züchtigt. Gott bietet uns aber auch Wiederherstellung und Heilung an. |
Illustration |
Ein Kind an Zügel nehmen und mit ihm Esel und Meister spielen. So können diese Situationen gut bildlich vor Augen geführt werden. |
Kernaussage |
Sei doch nicht unverständig wie ein
Maultier2
oder Pferd! Die musst du mit Zaum und Zügel bändigen,
sonst folgen sie dir nicht. |
Überleitungs- |
Im folgenden beschäftigen wir uns mit dem 1. Kapitel des Buches Jesajas. Jesaja prophezeite über eine längere Zeit (Jes. 1,1). |
Jes. 1,1 |
Das Gesicht, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen von Usija, Jotam, Ahas, Hiskia, den Königen von Juda. |
Übergang |
Der dumme Esel Israel |
1. Israels Sünde hat Gottes Züchtigung zur Folge. |
Jes. 1,2-9 |
Ohren auf, der HERR redet! |
Jes. 1,2a |
Hört, ihr Himmel, und horch auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet: |
Israel ist ein ungehorsames Kind. |
Jes. 1,2b |
Ich habe Kinder grossgezogen und auferzogen, sie aber haben mit mir gebrochen. |
Israel ist dümmer als ein Esel. |
Jes. 1,3 |
Ein
Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines
Herrn. |
Gerichtsandrohung |
Jes. 1,4a |
Wehe, sündige Nation, schuldbeladenes Volk, Geschlecht von Übeltätern, verderbenbringende Kinder! |
Israels Sünde (bildlich) |
Jes. 1,4b |
Sie haben den HERRN verlassen, haben den Heiligen Israels verworfen, sie haben sich nach hinten abgewandt. - |
Gottes Züchtigung (bildlich) |
Jes. 1,5-6 |
Wohin
wollt ihr noch geschlagen werden, die ihr (eure) Widerspenstigkeit
(nur) vermehrt? |
Gottes Züchtigung (real) |
Jes. 1,7 |
Euer Land ist eine Öde, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; euer Ackerland - Fremde verzehren (seine Frucht) vor euren Augen; eine Öde ist es wie bei einer Umkehrung durch Fremde. |
Israels Überrest |
Jes. 1,8-9 |
Und
die Tochter Zion ist übriggeblieben wie eine Laubhütte
im Weinberg, wie eine Nachthütte im Gurkenfeld, wie eine
belagerte Stadt. |
dümmer als ein Esel |
Gott sagt hier zu den Israeliten: Ihr seid dümmer als ein Esel! Denn ein Esel kennt die Krippe seines Herrn (Jes. 1,3), aber Israel hat seinen Herrn verlassen. |
Bileams Esel |
Bileams Eselin ist ein Beweis, dass diese Eselin ihren Besitzer kannte und ihm treu diente (4. Mose 22,28-30). Beides hatten die Israeliten ihrem Herrn gegenüber - Gott - nicht getan! |
4. Mose 22,28-30 |
Da öffnete der HERR den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun (schon) dreimal geschlagen hast? Bileam sagte zu der Eselin: Weil du Spott mit mir getrieben hast. Hätte ich doch ein Schwert in meiner Hand! Gewiss hätte ich dich jetzt erschlagen! Und die Eselin sagte zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis zum heutigen Tag? War es je meine Gewohnheit, dir so etwas zu tun? Und er sagte: Nein. |
Züchtigung |
Die Folge dieses Ungehorsams ist Züchtigung Gottes. Es gibt kaum eine Stelle an den Kindern, die von Gott nicht geschlagen wurde! Die Wunden sind nicht verbunden. Gott züchtigt Sein Volk, weil Er es liebt (Amos 3,1-2). Der Züchtigung geht aber das Liebeswerben Gottes voraus (Hosea 11,1-6). |
Amos 3,1-2 |
Hört dieses Wort, das der HERR über euch redet, ihr Söhne Israel, über das ganze Geschlecht, das ich aus dem Land Ägypten heraufgeführt habe! Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt; darum werde ich an euch alle eure Sünden heimsuchen. |
Hosea 11,1-6 |
Als Israel jung war,
gewann ich es lieb, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn
gerufen. Sooft ich sie rief, gingen sie von meinem Angesicht weg.
Den Baalim opferten sie, und den Gottesbildern brachten sie
Rauchopfer dar. |
Anwendung |
Wir Christen werden ebenfalls von Gott gezüchtigt - eben weil Er uns liebt (Hebr. 12,4-11). |
Hebr. 12,4-11 |
Ihr habt im Kampf gegen
die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden und habt die
Ermahnung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein
Sohn, achte nicht gering des Herrn Züchtigung, und ermatte
nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! Denn wen der Herr liebt,
den züchtigt er; er schlägt aber jeden Sohn, den er
aufnimmt.« |
Übergang |
Worin bestand die Sünde des Esels Israel? |
2. Israels oberflächliche Religiosität |
Jes. 1,10-15 |
Ohren auf, der HERR redet! |
Jes. 1,10 |
Hört das Wort des HERRN, ihr Anführer von Sodom! Horcht auf die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra! |
Israels oberflächliche Religiosität |
Jes. 1,11-15 |
Wozu
(soll) mir die Menge eurer Schlachtopfer (dienen)? - spricht der
HERR. |
Religiosität |
Es ist nicht so, dass die Israeliten nicht mehr religiös wären. Es ist nicht so, dass sie die religiösen Riten nicht eingehalten hätten. Es ist nicht so, dass sie nicht mehr gebetet hätten. Nein, die Israeliten waren durchaus ein religiöses Volk! |
äusserliche |
Aber diese Art von Religiosität konnte Gott nicht mehr ertragen, weil sie nicht vom Herzen kam. Es war eine äusserliche, oberflächliche Religiosität. |
Werke |
Die Hände Israels taten das, was sie im Herzen hatten. Sie sündigten. Sie waren voll Blut. |
christl. Religiosität |
Äusserliche (christliche) Religiosität ist auch heute noch ein grosses Problem und ist ein Kennzeichen der Endzeit (2. Tim. 3,1-5). |
2. Tim. 3,1-5 |
Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen; und von diesen wende dich weg. |
Anwendung |
Gott will nicht unsere Religiosität, sondern unser Herz! |
Übergang |
Gott gibt den Esel Israel nicht auf. |
3. Israels Wiederherstellung |
Jes. 1,16-19 |
CHRONOLOGISCH |
||
Aufruf zur Waschung |
Jes. 1,16a |
Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen, |
Aufruf zur Busse |
Jes. 1,16b |
hört auf, Böses zu tun! |
Willigkeit |
Jes. 1,17a |
Lernt
Gutes tun, |
Frucht der Busse |
Jes. 1,17 |
weist den Unterdrücker zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe! |
Waschung Israels |
Jes. 1,18 |
Kommt denn und lasst uns miteinander rechten! spricht der HERR. Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie weiss werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie Wolle sollen sie werden. |
Willigkeit |
Jes. 1,19a |
Wenn ihr willig seid |
Gehorsam |
Jes. 1,19b |
und hört, |
Segen |
Jes. 1,19c |
sollt ihr das Gute des Landes essen. |
DOGMATISCH |
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Jes. 1,16-17 |
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Jes. 1,18-19 |
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Aufruf zur Waschung |
Jes. 1,16a |
Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen, |
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Waschung Israels |
Jes. 1,18 |
Kommt denn und lasst uns miteinander rechten! spricht der HERR. Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie weiss werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie Wolle sollen sie werden. |
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gute Werke |
Jes. 1,16b |
hört auf, Böses zu tun! |
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Jes. 1,17a |
Lernt
Gutes tun, |
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Jes. 1,17 |
weist den Unterdrücker zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe! |
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gute Werke |
Jes. 1,19a |
Wenn ihr willig seid und hört, |
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Segen |
Jes. 1,19b |
sollt ihr das Gute des Landes essen. |
Vergebung, Neuanfang |
Gott fordert Israel auf, sich von ihren Sünden rein zu waschen. Nur, wo konnten sie das? Nur bei Gott selbst (Ps. 51,9)! Gott war bereit, die Sünde Israels zu vergeben. Israel sollte seine Sünde offen aufdecken (Jes. 1,18a) und dann wird Gott ihnen vergeben (Jes. 1,18b). Danach soll Israel einen neuen Anfang machen mit guten Werken. |
Ps. 51,9 |
Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weisser sein als Schnee. |
David |
Diese Vergebung Gottes hatte zuvor schon David erlebt (Ps. 32,1-2), allerdings erst nachdem er seine Sünde Gott offen bekannte (Ps. 32,3-5). So wird der Fromme vor dem Gericht über die Sünde gerettet (Ps. 32,6-7). Nach dieser Vergebung will Gott den Frommen unterweisen, so dass er nicht wieder in den gleichen Sündenschlamm gerät (Ps. 32,8). Hier ermahnt uns dieser Psalm: Seid nicht so dumm wie ein Esel, den man nur mit Zucht in Kurs hält (Ps. 32,9). Der Gottlose ist aber so dumm, und deshalb wird er von Gott gezüchtigt (Ps. 32,10a). Der Gläubige aber erlebt Gottes Gnade (Ps. 32,10b) und freut sich an dem Herrn, d.h. über seine Vergebung (Ps. 32,11). Das soll bis zum heutigen Tag unsere grösste Freude sein (Lk. 10,203). |
Ps. 32,1-2 |
Glücklich der, dem
Übertretung vergeben, dem Sünde zugedeckt ist! |
Ps. 32,3-5 |
Als ich schwieg, zerfielen
meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn Tag und
Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in
Sommergluten. |
Ps. 32,6-7 |
Deshalb soll jeder Fromme
zu dir beten, zur Zeit, da du zu finden bist; gewiss, bei grosser
Wasserflut - ihn werden sie nicht erreichen. |
Ps. 32,8 |
Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will dir raten, meine Augen über dir (offenhalten). |
Ps. 32,9 |
Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel ist seine Kraft zu bändigen, sonst nahen sie dir nicht. |
Ps. 32,10a |
Viele Schmerzen hat der Gottlose; |
Ps. 32,10b |
wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade. |
Ps. 32,11 |
Freut euch an dem HERRN, und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen. |
Jesus Christus |
Diese Waschung, bzw. Reinigung, kam aber eigentlich erst in Jesus Christus (Tit. 2,14). Wie wir soeben gesehen haben, hatte Gott zwar den Menschen auch schon vorher vergeben, aber nur im Hinblick auf das Kreuz Christi (Röm. 3,254). Erst durch Jesu Sühnetod ist diese göttliche Vergebung sozusagen "rechtskräftig" geworden. Diese Waschung ist die Wiedergeburt (Tit. 3,5a). Die darauffolgenden guten Werke geschehen durch die Erneuerung des Heiligen Geistes (Tit. 3,5b) und gehen über die Werke der Menschen im AT ethisch weit hinaus (vgl. Mt. 55). |
Tit. 2,14 |
Der hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, (das) eifrig (sei) in guten Werken. |
Tit. 3,4-5 |
Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit (vollbracht), wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes. |
Anwendung |
Freuen wir uns also über unseren Gott der Liebe! Auch wir dürfen mit Gott immer wieder einen neuen Anfang machen. |
Übergang |
Ernste Warnung an den Esel Israel |
4. Israels Gericht |
Jes. 1,20-31 |
Gerichtsandrohung |
Jes. 1,20 |
Wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, sollt ihr vom Schwert gefressen werden. Denn der Mund des HERRN hat geredet. |
Sünde Israels (bildlich) |
Jes. 1,21a |
Wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! |
vergangene Gerechtigkeit |
Jes. 1,21b |
Sie war voller Recht; Gerechtigkeit wohnte darin, und jetzt Mörder! |
Sünde Israels (real) |
Jes. 1,22-23 |
Dein Silber ist zu Schlacke geworden, dein edler Wein mit Wasser gepanscht. Deine Obersten sind Widerspenstige und Diebesgesellen, jeder von ihnen liebt Bestechungen und jagt Geschenken nach. Der Waise verschaffen sie nicht Recht, und der Rechtsstreit der Witwe kommt nicht vor sie. |
Gottes Gericht an den Gottlosen |
Jes. 1,24-25 |
Darum spricht der Herr, der HERR der Heerscharen, der Mächtige Israels: Wehe! Ich werde mich weiden an meinen Gegnern und Rache nehmen an meinen Feinden. Und ich werde meine Hand gegen dich wenden und werde deine Schlacken ausschmelzen wie mit Pottasche und all deine Schlacke beseitigen. |
Wiederherstellung des Überrests |
Jes. 1,26-27 |
Ich will deine Richter wiederherstellen wie in der ersten (Zeit) und deine Ratgeber wie im Anfang. Danach wird man dich nennen: Stadt der Gerechtigkeit, treue Stadt. Zion wird erlöst werden durch Recht und die, die in ihm umkehren, durch Gerechtigkeit. |
Gottes Gericht an den Gottlosen |
Jes. 1,28-31 |
Aber Zerbruch (trifft die) Abtrünnigen und Sünder alle miteinander; und die den HERRN verlassen, werden umkommen. Denn sie werden beschämt werden wegen der Terebinthen, die ihr begehrt, und ihr werdet schamrot werden wegen der Gärten, die ihr erwählt habt. Denn ihr werdet sein wie eine Terebinthe, deren Laub verwelkt ist, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. Und der Starke wird zu Werg werden und sein Tun zum Funken; und beide miteinander werden sie brennen, und niemand wird löschen. |
härtere Züchtigung |
Wenn sich Israel diesem liebenden Gott, der die Sünden vergeben will, der einen Neuanfang anbietet, widersetzt, läuft es geradewegs in Gottes Gericht. Israel wurde zwar von Gott bereits hart gezüchtigt. Doch wenn es weiter gegen Gott aufbegehrt, wird die Züchtigung noch härter werden. |
Gerechte, Gottlose |
Doch Gott wird zwischen den Gottlosen und den Gerechten einen Unterschied machen. Die Gottlosen werden gerichtet, die Gerechten bleiben übrig. |
Jeremia |
Jeremias Freilassung nach dem Fall Jerusalems ist ein Beispiel dieser Bewahrung der Gerechten (Jer. 39,11-12; 40,2-4) |
Jer. 39,11-12 |
Und über Jeremia gab Nebukadnezar, der König von Babel, durch Nebusaradan, den Obersten der Leibwache, den Befehl: Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und tu ihm ja nichts Böses an, sondern wie er zu dir reden wird, so tu mit ihm! |
Jer. 40,2-4 |
Und der Oberste der Leibwache liess Jeremia holen und sagte zu ihm: Der HERR, dein Gott, hat dieses Unheil über diesen Ort angesagt. Und der HERR hat es so kommen lassen und hat getan, wie er geredet hatte. Denn ihr habt gegen den HERRN gesündigt und auf seine Stimme nicht gehört, darum ist das mit euch geschehen. Und nun siehe, ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind. Wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich richten. Wenn es aber übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so lass es. Siehe, das ganze Land ist vor dir. Du kannst gehen, wohin du willst. |
Jesus Christus |
Um die Christen vor der sicheren Zerstörung Jerusalems als Strafe für Seine Abweisung (Lk. 19,41-44) zu bewahren, warnte Jesus sie und gab ihnen klare Anweisungen, wann sie aus Jerusalem fliehen sollten (Lk. 21,20-22). |
Lk. 19,41-44 |
Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie, und sprach: Wenn auch du an diesem Tag erkannt hättest, was zu deinem Frieden dient! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen; und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, dafür dass du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast. |
Lk. 21,20-22 |
Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen umzingelt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe gekommen ist. Dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen und die in seiner Mitte sind, daraus entweichen, und die auf dem Land sind, nicht dort hineingehen. Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt werde, was geschrieben steht. |
Anwendung |
Wer im Glauben an Gott lebt, braucht sich vor dem Gericht Gottes nicht zu fürchten. |
Hab. 2,4 |
Siehe, die (verdiente) Strafe für den, der nicht aufrichtig ist! Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben. |
Zielaussage |
Sei doch nicht unverständig wie ein
Maultier6
oder Pferd! |
Jona |
Der Prophet Jona war unverständig wie ein
Esel, als er vor dem Auftrag Gottes floh. Doch Gott züchtigte
ihn. Im Bauch des Fisches betete Jona dann: »Als meine Seele
in mir verschmachtete, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet kam
zu dir, in deinen heiligen Tempel.« (Jona 2,8) |
1Familien willkommen, Knut Ahlborn, S. 19
2»Maulesel,
Maultier: Der Maulesel ist die Kreuzung eines Pferdehengstes mit
einer Eselin, das wesentlich stärkere und darum häufiger
gezogene Maultier die eines Eselhengstes mit einer
Pferdestute.
Maultiere gleichen in ihrem Körperbau dem
Pferd, nur die langen Ohren und das Geschrei erinnern an den Esel.
Früh wurden sie zum Reiten (2. Sam. 13,29; 18,9; 1. Kön.
1,33) und als Lasttiere (2. Kön. 5,17; 1. Chron. 12,41; Jes.
66,20) gebraucht.
Ob es sich an diesen Stellen um Maulesel oder
Maultiere handelt, geht aus dem Text nicht hervor. Den Israeliten
war die Züchtung beider Arten verboten (3. Mose 19,19), sie
kauften jedoch Maultiere von andern Völkern. So war z.B.
Togarma für seinen Maultierexport bekannt (Hes.
27,14).«
(Lexikon zur Bibel, "Maulesel, Maultier",
S. 1048)
3Lk. 10,20: Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind; freut euch aber, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.
4Röm. 3,25: Ihn hat Gott dargestellt zu einem Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes;
5Mt.
5,21.22: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ... Ich
aber sage euch, ...
Mt. 5,27.28: Ihr habt gehört, dass
gesagt ist: ... Ich aber sage euch ...
Mt. 5,31.32: Es ist aber
weiter gesagt: ... Ich aber sage euch: ...
Mt. 5,33.34: Wiederum
habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ... Ich aber
sage euch: ...
Mt. 5,38.39: Ihr habt gehört, dass gesagt
ist: ... Ich aber sage euch: ...
Mt. 5,43.44: Ihr habt gehört,
dass gesagt ist: ... Ich aber sage euch: ...
6»Maulesel,
Maultier: Der Maulesel ist die Kreuzung eines Pferdehengstes mit
einer Eselin, das wesentlich stärkere und darum häufiger
gezogene Maultier die eines Eselhengstes mit einer
Pferdestute.
Maultiere gleichen in ihrem Körperbau dem
Pferd, nur die langen Ohren und das Geschrei erinnern an den Esel.
Früh wurden sie zum Reiten (2. Sam. 13,29; 18,9; 1. Kön.
1,33) und als Lasttiere (2. Kön. 5,17; 1. Chron. 12,41; Jes.
66,20) gebraucht.
Ob es sich an diesen Stellen um Maulesel oder
Maultiere handelt, geht aus dem Text nicht hervor. Den Israeliten
war die Züchtung beider Arten verboten (3. Mose 19,19), sie
kauften jedoch Maultiere von andern Völkern. So war z.B.
Togarma für seinen Maultierexport bekannt (Hes.
27,14).«
(Lexikon zur Bibel, "Maulesel, Maultier",
S. 1048)