Stichwort:
|
Autor:
|
|
|
|
PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
||
|
Predigteinleitung |
|
1.
Werke mit Ewigkeitswert entstehen aus göttlicher Kraft und
Liebe. |
die eigentliche Predigt |
|
|
Predigtschluss |
Stichwort: |
|
Bibel: |
1. Kor. 3,11-15 |
Beschrieb: |
|
Datum: |
23.6.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
||
Anlass: |
Gottesdienst |
||
Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
textgebunden-thematische Predigt |
Gegenstand |
Werke der Christen |
Schlüssel- |
Werke mit Ewigkeitswert |
Lesung |
1. Kor. 3,11-15 |
Thema |
|
Titel |
|
Preisgericht |
Wir Christen kommen nicht ins Endgericht. Wir werden einmal vor Jesu Preisgericht stehen (1. Kor. 3,11-15; 2. Kor. 5,10). |
Qualitäts- |
Die Bibel zeigt uns in 1. Kor.
3,12-15, dass unsere Investitionen (unsere Werke) ins Reich Gottes
verschiedene Qualitäten haben können. Unsere Werke
können unvergänglich (Gold, Silber, kostbare Steine)
oder vergänglich (Holz, Heu, Stroh) sein. |
1. Kor. 3,11-15 |
Denn einen anderen Grund kann niemand legen, ausser dem, der
gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. |
2. Kor. 5,10 |
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses. |
Qualitäts- |
Welche Qualitäten müssen nun unsere Werke ausweisen, damit sie Ewigkeitswert haben? Dieser Frage gehen wir im folgenden nach. |
Kernaussage |
Achte auf die Motivation deines Herzens! |
1. Werke mit Ewigkeitswert entstehen aus göttlicher Kraft und Liebe. |
1.1 Abhängigkeit von Jesus Christus |
Joh. 15,5 |
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. |
Hl. Geist |
Werke mit Ewigkeitswert entstehen aus göttlicher Kraft und Liebe (Joh. 15,5). Getrennt von Christus können wir nichts tun, was Ewigkeitswert hat. Nur in Verbindung mit Ihm werden wir lebendig durch den Heiligen Geist, der uns als Lebenssaft vom "Weinstock" zufliesst. |
Liebe |
Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes in unser Herz ausgegossen worden (Röm. 5,5). So ist dann ganz natürlich, dass diese göttliche Liebe in uns einen Weg sucht, sich mitzuteilen, sich zu manifestieren. |
Röm. 5,5 |
die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. |
Gebet, Bibel |
Diesem Heiligen Geist gilt es Raum zu geben in unserem Herzen, indem wir immer wieder die Beziehung zu Gott pflegen im Gebet und im Lesen der Bibel. |
2. Werke mit Ewigkeitswert sind geplant. |
2.1 Gottes Plan |
Eph. 2,10 |
Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. |
vorbereitet |
Gott hat die Werke, die wir in Seiner Kraft und Liebe tun sollen, bereits vorbereitet. |
Jesus Christus |
Wir sehen das im Leben von Jesus Christus illustriert. Jesus "musste" ausgerechnet bei Zachäus einkehren (Lk. 19,5). Warum? Weil es das vorbereitete Werk Gottes war! Jesus "musste" durch Samaria ziehen2 (Joh. 4,4) und quatschte am Brunnen eine fremde Frau an, was zu jener Zeit gegen alle kulturellen Regeln verstiess. Warum? Weil die Samariterin das vorbereitete Werk Gottes war! |
Lk. 19,5 |
Und als er an den Ort kam, sah Jesus auf und erblickte ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steige eilends herab, denn heute muss ich in deinem Haus bleiben. |
Joh. 4,4 |
Er musste aber durch Samaria ziehen. |
auf Gott hören |
Jetzt gilt es, auf die Stimme Gottes zu hören, um auf Seinem Weg die von Ihm vorbereiteten Werke zu tun. Hören wir doch auf die Gedanken, die Gott uns ins Herz legt und folgen Jesus Christus nach als dem guten Hirten unseres Lebens. |
3. Werke mit Ewigkeitswert haben ihre Motivation in der Liebe. |
3.1 unsere Motivation ist entscheidend |
1. Kor. 4,5 |
So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird; und dann wird jedem sein Lob werden von Gott. |
Motivation |
Der Herr Jesus wird unsere Werke nicht von aussen betrachten, sondern auf die Motivation unseres Herzens achten. |
schlechte Motivation |
So gibt es durchaus gute Werke, die durch eine schlechte Motivation wertlos werden (Mt. 6,1-4.5-6.16.18; 1. Kor. 13,1-3)! |
Mt. 6,1-4 |
Habt acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den
Menschen, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen
Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. |
Mt. 6,5-6 |
Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn
sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Strassen
stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen
werden. |
Mt. 6,16-18 |
Wenn ihr aber fastet, so seht nicht düster aus wie die
Heuchler; denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie den
Menschen als Fastende erscheinen. |
1. Kor. 13,1-3 |
Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber
keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder
eine schallende Zimbel. |
Konse- |
Diese Tatsache hat zwei Konsequenzen: eine Mahnung und ein Trost. |
Mahnung |
Wir müssen unbedingt auf die Motivation unseres Herzens achten. Die Frage: "Warum tue ich das?" ist entscheidend bei allem, was wir tun. Deshalb: Lasst uns doch alles im Namen Jesu tun (Kol. 3,17)! |
Kol. 3,17 |
Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn. |
Trost |
Gott wird nicht auf die Äusserlichkeiten unserer Werke achten. Er wird nicht über die Korrektheit oder Fehlerlosigkeit befinden, sondern über unsere Motivation. Das heisst, dass auch Werke, die wir zwar aus guter Motivation getan haben, aber vielleicht falsch oder unweise, von Gott eben doch belohnt werden! |
Zielaussage |
Achte auf die Motivation deines Herzens! Denn diese entscheidet über die Qualität deiner Werke. |
Spr. 4,23 |
Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens. |
1Die Christen, die hier dabei sind, werden kein Endgericht erleben.
2Normalerweise zogen die Juden, wenn sie von Judäa nach Galiläa reisten, eben nicht durch Samaria, sondern nahmen lieber einen Umweg in Kauf. Sie durchquerten den Jordan und gingen östlich an Samaria vorbei, um dann auf der Höhe von Galiläa den Jordan wieder zu durchqueren.