Stichwort: Herrschen im Leben

Autor: Markus Brunner

www.markus.li

30.12.2002

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14 gute Vorsätze für neue Menschen



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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Eine neue Menschheit!
2. Herrsche durch Jesus Christus!

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss





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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Herrschen im Leben

Bibel:

Röm 5,12-21; Röm 12-15

Beschrieb:

Jesus Christus ist Stammvater (der neue Adam) einer neuen Menschheit, die von der Herrschaft der Sünde und des Todes befreit ist. Als neuer Mensch sollen wir im Leben herrschen. 14 praktische Anweisungen, wie wir im Leben durch Jesus Christus herrschen sollen.

Datum:

29.12.2002

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Jahresschlussfeier

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt





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AUFBAU

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Methode

textgebunden-thematische Predigt

Konzept

Das Konzept könnte man auch als Bibellesung bezeichnen, da zwei Passagen des Römerbriefes grob behandelt werden: Röm 5,12-21; Röm 12-15.

Gegenstand

Heiligung





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EINLEITUNG

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Thema

praktische Anweisungen für ein christliches Leben

Titel

14 gute Vorsätze für neue Menschen

Neujahrs-
Vorsätze

Neujahr ist die Zeit der guten Vorsätze. Meistens werden diese jedoch nicht eingehalten. Spurgeon meinte einmal: »die Hölle ist, wie man sagt, mit lauter guten Vorsätzen gepflastert.«1

neue Menschen

Das kann ja gar nicht anders sein, weil ein neues Jahr noch kein neuer Mensch aus uns macht. Wenn wir allerdings durch Jesus Christus neue Menschen werden, dann dürfen wir uns auch gute Vorsätze machen!

14 Vorsätze

Ich schlage euch heute 14 gute Vorsätze vor.

Röm 12-15

Diese Vorsätze malen ein Bild eines Menschen, der durch Jesus Christus über die Sünde herrschen kann. Ich bin nicht selber der Maler dieses Bildes, sondern ich habe mich vom Apostel Paulus inspirieren lassen (Röm 12-15).

Kernaussage

Herrsche über die Sünde durch Jesus Christus!






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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Eine neue Menschheit!

Röm 5,12-21

ADAM

CHRISTUS

Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist
und durch die Sünde der Tod
und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist,
weil sie alle gesündigt haben -


denn bis zum Gesetz war Sünde in der Welt;
Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist.

Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Bild des Zukünftigen ist.

Mit der Übertretung ist es aber nicht so


wie mit der Gnadengabe.

Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind,


so ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch einen Menschen, Jesus Christus, ist, gegen die vielen überströmend geworden.


wie es durch den einen kam, der sündigte.

Und mit der Gabe ist es nicht so,

Denn das Urteil führte von einem zur Verdammnis,


die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.

Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat,


so werden viel mehr die, welche die Überschwenglichkeit der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.

Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam,


so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.

Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind,


so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.

Das Gesetz aber kam daneben hinzu, damit die Übertretung überströmend werde.


Wo aber die Sünde überströmend geworden,


ist die Gnade noch überschwenglicher geworden,


wie die Sünde geherrscht hat im Tod,

damit,

so auch die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Niederlage durch Adam, den Sünder

Sieg durch Jesus Christus, die Gerechtigkeit

Herrschaft der Sünde
Gesetz
überströmende Übertretung
Herrschaft des Todes
Stellung von Sündern
Verdammnis

Herrschaft der überschwenglichen Gnade


im Leben herrschen durch Jesus Christus
Stellung von Gerechten, Rechtfertigung
ewiges Leben





Übergang

Liebe Freunde. Wir haben durch Jesus Christus zu einer neuen Identität gefunden. Wir gehören jetzt zu einem neuen Volk, zu einer neuen Menschheit. Diese Menschheit beruft sich auf Jesus Christus als ihren Stammvater und ist von der Herrschaft der Sünde und des Todes befreit. Als solche Menschen dürfen und sollen wir im Leben durch Jesus Christus herrschen, statt von Sünde und Tod beherrscht zu werden.





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PUNKT 2

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2. Herrsche durch Jesus Christus!

Röm 5,17

Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche die Überschwenglichkeit der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.

Herrschen

Was heisst im Leben herrschen?

Herrschaft der Gnade

Im Leben herrschen heisst, durch Jesus Christus die Gnade Gottes in unserem Leben herrschen zu lassen (Röm 5,21b). Diese Gnade bewirkt Gerechtigkeit in unserem Leben und ist das Gegenteil zur Herrschaft der Sünde. Diese Herrschaft ist also das Gegenteil zur Sklaverei der Sünde.

Röm 5,21

damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Sieg über Sünde

Im Leben herrschen heisst, über die Sünde zu herrschen (1 Mose 4,7b). Diese Herrschaft über die Sünde können wir aber nur durch Jesus Christus erlangen (Röm 5,17b).

1 Mose 4,7b

Wenn du aber nicht recht tust, lagert die Sünde vor der Tür. Und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber sollst über sie herrschen.

Herrschaft in der Praxis

Dieses "Herrschen" soll sich in unserem Leben ganz praktisch manifestieren. Diese Herrschaft ist das Wahrzeichen der neuen Menschheit, d.h. der Menschen, die durch Jesus Christus dem geistlichen Tod entrissen sind.

neuer Gottesdienst

1. Im Leben herrschen heisst, unsere Leben Gott ganz zu weihen. Es heisst, dem Herrn fleissig und begeistert zu dienen.

Röm 12,1

Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.

Röm 12,11

im Fleiss nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn dienend.

neues Denken

2. Im Leben herrschen heisst, unser Denken durch das Wort Gottes zu erneuern, so dass wir den Willen Gottes für unser Leben verstehen lernen.

Röm 12,2

Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Demut

3. Im Leben herrschen heisst, in Demut zu leben und nicht nach den Sternen zu greifen. Suche nicht die Ehre, sondern den Dienst. Es heisst, meine Berufung zu akzeptieren und nicht selbstklug zu sein.

Röm 12,3

Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern darauf bedacht zu sein, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Mass des Glaubens zugeteilt hat.

Röm 12,16

Seid gleichgesinnt gegeneinander; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern haltet euch zu den Niedrigen; seid nicht klug bei euch selbst.

neue Zuge-
hörigkeit

4. Im Leben herrschen heisst, mich als ein Glied der Gemeinde Gottes zu erkennen und meine Ergänzungsbedürftigkeit zu akzeptieren.

Röm 12,4-5

Denn wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Tätigkeit haben, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander.

neuer Dienst

5. Im Leben herrschen heisst, die mir von Gott geschenkten Gnadengaben für Gott und Seine Gemeinde einzusetzen.

Röm 12,6

Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns verliehenen Gnade, so lasst sie uns gebrauchen: es sei Weissagung, nach dem Mass des Glaubens; es sei Dienst, im Dienen; es sei, der lehrt, in der Lehre; es sei, der ermahnt, in der Ermahnung; der mitteilt, in Einfalt; der vorsteht, mit Fleiss; der Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit.

Bruderliebe

6. Im Leben herrschen heisst, meine Glaubensgeschwister ungeheuchelt und herzlich zu lieben, mich mit ihnen zu freuen und mit ihnen weinen. Es heisst ihre Schwachheiten zu tragen und sie anzunehmen (Röm 14+15,1-13).

Röm 12,9-10

Die Liebe sei ungeheuchelt.
Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten.
In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend;

Röm 12,13

an den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil; nach Gastfreundschaft trachtet.

Röm 12,15

Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden.

Nächsten-
liebe

7. Im Leben herrschen heisst, meine Mitmenschen zu lieben und mit ihnen, so viel an mir liegt, in Frieden zu leben. Es heisst meine eigene Ehe sowie die meiner Mitmenschen heilig zu halten.

Röm 12,17b-18

seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen.
Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden.

Röm 13,8-10

Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn das: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren«, und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist es in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

Feindesliebe

8. Im Leben herrschen heisst, meine Feinde zu segnen.

Röm 12,14

Segnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht.

nicht rächen

9. Im Leben herrschen heisst, mich nicht selber zu rächen, sondern die Rache ganz Gott zu überlassen. Das befreit uns, unseren Mitmenschen zu vergeben.

Röm 12,17a

Vergeltet niemand Böses mit Bösem;

Röm 12,19-21

Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.« »Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.«
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.

anständig

10. Im Leben herrschen heisst, anständig zu leben.

Röm 13,13-14

Lasst uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden.

Korrektheit

11. Im Leben herrschen heisst, korrekt zu leben (Röm 13,1-7). Wir sollen Freunde des Staates sein.

Röm 13,7

Gebt allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.

geistlicher Kampf

12. Im Leben herrschen heisst, einen geistlichen Kampf mit geistlichen Waffen zu bestreiten. Zu diesen Waffen gehört vor allem das Wort Gottes und das Gebet.

Röm 12,12b

im Gebet haltet an;

Röm 13,12b

Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen.

Lebenslagen bewältigen

13. Im Leben herrschen heisst, in verschiedenen Lebenssituationen geistlich zu reagieren.

Röm 12,12a

In Hoffnung freut euch; in Trübsal harrt aus;

Endzeit-orientiert

14. Im Leben herrschen heisst, mir bewusst zu sein, dass die Wiederkunft Christi näher bevorsteht als je zuvor und wachsam zu sein.

Röm 13,11-12a

Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir zum Glauben kamen: Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.

Heiligen Geist Raum geben

Alle diese 14 guten Anweisungen können wir nicht aus eigener Kraft heraus hervorbringen. Wir müssen die Gnade Gott durch Jesus Christus in unserem Leben herrschen lassen, d.h. dem Heiligen Geist in unserem Leben Raum geben. Er befreit uns von der Sklaverei der Sünde und lässt uns über die Sünde herrschen.

Verheissung

Diese 14 Anweisungen sollen keine Bürde für dein Leben sein, sondern eine Verheissung! Das ist der Plan Gottes für dein Leben!






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SCHLUSS

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Zielaussage

Herrsche über die Sünde durch Jesus Christus! Deine Herrschaft soll konkrete Auswirkungen in deinem Leben haben.

Appell

Du wirst das Ziel, das uns in diesen 14 Anweisungen vorgestellt wird, nie ganz erreichen. Aber du kannst diesem Ziel immer etwas näher kommen. Strebe diesem Ziel entgegen, indem du dem Heiligen Geist in deinem Leben noch mehr Raum schenkst!

1 Thess 4,3a

Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung,



1Spurgeon-Predigt: Die kräftige Berufung, "3. Die Berufung Gottes ist eine eilige.", http://www.spurgeon.glaubensstimme.de/Praedestination/517.htm