Stichwort:
|
Autor:
|
|
|
|
PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
||
|
Predigteinleitung |
|
1.
Der liebende Vater |
die eigentliche Predigt |
|
|
Predigtschluss |
Stichwort: |
|
Bibel: |
Joh 3,16 |
Beschrieb: |
|
Datum: |
8.12.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
||
Anlass: |
Adventsgottesdienst |
||
Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
textgebundene Predigt |
Gegenstand |
Liebe des himmlischen Vaters |
Schlüssel- |
Vater |
Lesung |
Joh 3,16 |
Thema |
|
Titel |
|
Einführungs- |
Wir haben einen dreieinigen Gott:
Vater - Sohn - Heiliger Geist. |
Kernaussage |
Erkenne deinen Vater im Himmel! |
Überleitungs- |
Wir wollen diesen himmlischen Vater anhand von Joh 3,16 und seiner Auslegung 1 Joh 4,9-10 im folgenden besser kennenlernen. |
1. Der liebende Vater |
1.1 grösste und tätige Liebe |
Joh 3,16 |
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. |
Gott |
Mit Gott ist hier der Vater gemeint. |
Welt |
Mit Welt ist hier die Menschheit gemeint. Mit Welt ist jeder Mensch gemeint. Keiner ist ausgeschlossen. Auch du nicht! |
Liebe |
Die Liebe des Vaters wird anhand Seiner konkreten
Tat ersehen (1 Joh 4,9): Er war bereit, Seinen Sohn für die
Welt dahinzugeben. Er gab Seinen Sohn nicht nur für die
Frommen hin, sondern auch für diejenigen, die gar nichts von
Ihm wissen wollen (1 Joh 4,10)! |
1 Joh 4,9-10 |
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns
geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die
Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. |
Illustration: irdischer Vater |
Manche Väter sind infolge Alkoholsucht
und/oder Jährzorn nicht in der Lage, ihre Vaterrolle
auszufüllen. Oft ist es dann die Mutter, die eine
Vermittlerrolle zwischen Vater und Kind einnimmt. Ein solches Kind
erlebt sein Zuhause letztlich immer etwas unberechenbar. Ein
wirkliches Geborgenheitsgefühl kann nicht aufkommen. |
dein Vater |
Dein Vater liebt die Welt mit vollkommener Liebe. Er liebt nicht mit Worten allein, sondern lässt Seinen Worten Taten folgen. Dein Vater hat dich geliebt, lange bevor du etwas von Ihm wissen wolltest. |
1.2 bedingungslose Liebe |
Mt 5,44-45 |
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. |
Mt 5,48 |
Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. |
für die Bösen |
Der Vater im Himmel denkt nicht nur an die Guten. Er sorgt auch für die Bösen. |
dein Vater |
Dein Vater liebt nicht nur die Guten, sondern auch diejenigen, die von Ihm gar nichts wissen wollen. |
2. Der schenkende Vater |
2.1 Das grösste Geschenk |
Joh 3,16 |
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. |
Sühnung |
Gott gab seinen Sohn. Er gab Ihn als Sühne für unsere Sünden (1 Joh 4,10). Jesus Christus hat die Strafe, die wir verdient haben, auf sich genommen. |
1 Joh 4,9-10 |
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns
geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt
gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. |
Beweis Seiner Liebe |
Diese Hingabe Seines Sohnes ist der Beweis, dass unser himmlischer Vater uns so liebt, wie Seinen eigenen Sohn (vgl. 1 Mose 22,1-19: Bindung Isaaks)! |
dein Vater |
Dein Vater schenkte der Welt, und du gehörst zu dieser Welt, Seinen einzigen Sohn. Das war und ist das grösste Geschenk Himmels und der Erde! Es ist das grösste Geschenk des Universums. |
2.2 Alle Geschenke |
Röm 8,31-32 |
Was sollen wir nun
hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? |
Gott hält nicht zurück |
Wenn Gott bereit war, Sein liebstes uns zu schenken, hat Er damit auch gezeigt, dass Er nichts zurückhält. Er hält uns nichts Gutes vor. |
dein Vater |
Dein Vater hat dir das grösste Geschenk gemacht. Dieses grösste Geschenk ist die Gewähr dafür, dass Er dir nichts verweigern wird, was für dich gut ist. Alles wirklich Gute, was du im Leben bekommst, ist letztlich ein Geschenk von Ihm an dich! |
Jak 1,16-17 |
Irret euch nicht, meine geliebten Brüder! Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten. |
2.3 Nur gute Geschenke |
Lk 11,11-13 |
Wo
ist unter euch ein Vater, den der Sohn um einen Fisch bitten wird
- er wird ihm statt des Fisches doch nicht eine Schlange
geben? |
liebevolle Antwort |
Gottes Geschenke sind gute Geschenke. Darum dürfen wir Ihn getrost bitten und brauchen keine Angst vor Seinen Antworten zu haben. Seine Antwort auf unser Gebet wird in jedem Fall liebevoll und gut sein! |
Hl. Geist |
Gerade am guten Geschenk des Hl. Geistes erkennen wir dieses Prinzip besonders gut. Der Hl. Geist ist wohl das Geschenk, gegenüber dem wir am ehesten unsere Vorbehalte und Ängste haben. Und Jesus bezeugt es uns: Gott wird uns keinen falschen Geist schenken, sondern nur Seinen guten Geist. |
dein Vater |
Dein Vater schenkt dir nie das Falsche. Er meint es wirklich gut mit dir. Du brauchst vor keinem Geschenk von Ihm Angst zu haben. |
Übergang |
Bis jetzt haben wir Geschenke des Vaters betrachtet, die an keine Bedingung unsererseits geknüpft sind. Im folgenden werden wir diejenigen Geschenke, bzw. Verheissungen betrachten, die an Bedingungen unsererseits geknüpft sind. Diese Bedingungen müssen wir unbedingt Beachtung schenken. Diese Bedingungen können wir manchmal verschieden benennen, aber eigentlich ist es immer dieselbe: Glauben! |
3. Der besorgte Vater |
3.1 Um unser Heil |
Joh 3,16 |
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. |
ewiges Leben |
Gott der Vater ist um unser Heil besorgt. Er hat mit der Welt nicht abgeschlossen. Er hat die Menschheit nicht abgeschrieben. Nein, Sein Geschenk - Jesus Christus - führt uns zum ewigen Leben. Dieses Leben beginnt schon hier und jetzt (1 Joh 4,9). |
1 Joh 4,9-10 |
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns
geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt
gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. |
Bedingung: glauben |
Diese Verheissung hat allerdings eine Bedingung,
die wir unbedingt beachten müssen: |
dein Vater |
Dein Vater ist besorgt um dein ewiges Heil, um das ewige Leben. Dieses Leben darfst du jetzt schon haben. Du musst nicht auf die Ewigkeit warten, es ist vielmehr bereits in deinem Herzen. Dieses ewige Leben ist der Heilige Geist in dir! |
3.2 Um das alltägliche |
Mt 6,31-34 |
So
seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir
essen? |
ganzheitlich |
Gott, unser Vater, kümmert sich nicht nur um unser "geistliches" Leben, sondern Er kümmert sich ganzheitlich um uns. Er versorgt uns mit allem, was wir zum Leben brauchen (1 Petr 5,6-7). |
1 Petr 5,6-7 |
Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft; denn er ist besorgt für euch (o. ihm liegt an euch). |
Bedingung |
Diese Verheissung hat allerdings eine Bedingung,
die wir unbedingt beachten müssen: |
dein Vater |
Dein Vater ist nicht nur für das "geistliche" Wohl zuständig, sondern auch für das "alltägliche". Er sorgt für dich ganzheitlich. |
4. Der beschützende Vater |
4.1 Beschützer vor dem Verloren-sein |
Joh 3,16 |
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. |
Schutz vor Gottes Gerechtigkeit |
Niemand kann uns vor der gerechten Strafe unseres Vaters schützen, als nur der Vater selbst. Und das tat Er auch. Deshalb sandte Er Seinen Sohn, um für unsere Sünden zu sterben. Gott beschützt uns vor der gerechten Strafe, indem Er diese auf Seinen Sohn übertragen hat. Das nennt die Bibel "Sühne" (1 Joh 4,10). |
1 Joh 4,9-10 |
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns
geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt
gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. |
Bedingung: glauben |
Diese Verheissung hat allerdings eine Bedingung,
die wir unbedingt beachten müssen: |
dein Vater |
Dein Vater will nicht, dass du verloren gehst. Deshalb hat Er alles daran gegeben, hat Seinen Sohn leiden lassen, um dich zu retten. |
4.2 Beschützer vor Räubern |
Joh 10,27-30 |
Meine
Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen
mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren
in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. |
Schutz vor finsteren Mächten |
Der Vater schützt uns auch vor den Räubern, d.h. vor denen, die uns das Leben rauben wollen. Diese Räuber sind die finsteren Mächte, die unser Leben angreifen und vernichten wollen. Doch in der Hand des Vaters sind wir sicher. |
Bedingung: wollen |
Diese Verheissung hat allerdings eine Bedingung,
die wir unbedingt beachten müssen: |
dein Vater |
Dein Vater ist mächtiger als alles, was es im Himmel und auf Erden gibt. Er ist die grösste Kraft des ganzen Universums. Dieser Vater beschützt dich. Diesem Vater kann dich niemand entreissen. |
4.3 Beschützer von Waisen und Witwen |
Ps 68,6-7 |
Ein
Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner
heiligen Wohnung. |
Schutz für Schutzlose |
Der himmlische Vater schützt ganz besonders auch die "Schutzlosen". Gerade sie dürfen wissen, dass sie niemandem hilflos ausgeliefert sind, weil ihr himmlischer Vater weder schläft noch schlummert. |
Bedingung: Hilfe suchen |
Diese Verheissung hat allerdings eine Bedingung,
die wir unbedingt beachten müssen: |
dein Vater |
Dein Vater hat ein ganz besonderes Auge auf die, die sich selber nur schlecht wehren können. Er hat ein besonderes Auge auf die, die keinen Vater haben! |
Zielaussage |
Erkenne deinen Vater im Himmel! Seine Liebe und Stärke gibt dir Halt und Geborgenheit. |
Erziehung |
Wir Väter müssen uns an diesem wunderbaren himmlischen Vater ein Vorbild nehmen. Er hat die Vaterschaft definiert. Ihn müssen wir uns als Vorbild nehmen in unserer Erziehung. "Väter, seid stark und zart!" |
1Johannes Calvin, Institutio Christianae Religionis, I, 13,20; S. 69