Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Gottes Treue zu uns |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
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Beschrieb: |
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Datum: |
10.3.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Gottesdienst |
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Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
thematische Predigt |
Schlüssel- |
Treue |
Thema |
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Titel |
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Treue, das wichtigste? |
"Auf was kommt es in unserem Leben am meisten an?" Ein erfahrener, älterer Prediger stellte in der Bibelschule uns Schülern einmal diese Frage. Seine Antwort: Treue! |
Jawohl! |
Ich habe diese Frage und vor allem seine Antwort nie mehr vergessen. Und wenn ich darüber nachdenke, komme ich jedesmal zum gleichen Schluss: Es stimmt! |
Treue = Glauben |
Im Griechischen wird Treue und Glauben
mit dem gleichen Wort (pistis) wiedergegeben. Treue und
Glauben gehören also zusammen und sind ganz nahe Verwandte!
Und wie der Glauben die absolute Voraussetzung ist, mit Gott in
Verbindung zu kommen und zu bleiben, so stimmt das auch für
die Treue. |
Kernaussage |
Gott belohnt unsere Treue! |
1. Gottes Treue zu uns |
Gott ist treu |
Gott ist treu in der Versuchung, bis ans Ende und im Einhalten Seiner Verheissungen. Er bleibt sogar dann treu, wenn wir untreu sind! |
in der Versuchung |
Paulus schreibt den Korinthern, dass sie bis jetzt nur menschlich übliche Versuchungen erlebt hätten und deutet damit an, dass es noch schlimmer kommen kann. Doch gleichzeitig beteuert er, dass Gott treu ist in der Versuchung. Gott weiss, wieviel Er uns zumuten kann. Gott ist es auch, der uns zum Ausgang der Versuchung führen wird. |
1. Kor. 10,13 |
Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt. |
bis ans Ende |
Gott ist treu. Er befestigt uns bis ans Ende, bis zum "Tag des Herrn". |
1. Kor. 1,7-9 |
Daher habt ihr an keiner Gnadengabe Mangel, während ihr das Offenbarwerden unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch befestigen wird bis ans Ende, dass ihr untadelig seid an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus. Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. |
1. Thess. 5,23-24 |
Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist, der euch beruft; er wird es auch tun. |
2. Thess. 3,3 |
Treu ist aber der Herr, der euch befestigen und vor dem Bösen bewahren wird. |
im Einhalten Seiner Verheissung |
Gott ist treu in Seiner Verheissung. Auch wenn diese Verheissung sich manchmal lange hinausziehen kann, so dass wir wie Abraham versucht sind, Gott etwas "nachzuhelfen" (Ismael), dürfen wir doch sicher sein: Gott erfüllt Seine Verheissungen! |
Hebr. 10,23 |
Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten - denn treu ist er, der die Verheissung gegeben hat -; |
Hebr. 11,11 |
Durch Glauben empfing er auch mit Sara Kraft, Nachkommenschaft zu zeugen, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil er den für treu achtete, der die Verheissung gegeben hatte. |
trotz unserer Untreue |
Gott ist auch dann noch treu, wenn wir untreu von Ihm davonlaufen. Gott wartet dann auf uns, bis wir zu Ihm zurückkehren. Dann führt Er uns weiter auf Seinem Weg, ohne uns Vorwürfe über unser Versagen zu machen. |
2. Tim. 2,11-13 |
Das Wort ist gewiss. |
1. Joh. 1,9 |
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. |
2. Gott belohnt unsere Treue |
AT/NT |
Die Bibel zeigt uns ganz klar, dass Gott Treue belohnt. Im Alten Testament sehen wir diese Belohnung z.B. in Besitz und Sieg. Im Neuen Testament lesen wir von einer Belohnung nach dem Tod, von einer Belohnung im Himmel. |
Bibel |
Treue |
Belohnung |
Jos. 14,8-11 |
Meine (Kaleb) Brüder
aber, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes
verzagt; |
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Da schwor Mose an demselben Tag: Wenn nicht das Land, auf das dein Fuss getreten ist, dir und deinen Söhnen für ewig zum Erbteil wird! |
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Denn du bist dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt. |
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Und nun siehe, der HERR hat mich am Leben erhalten, wie er geredet hat. Es sind nun 45 Jahre, seitdem der HERR dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherzog; und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt. Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte. Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt, sowohl zum Kampf als auch um aus- und einzuziehen. |
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Jos. 14,14 |
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Daher wurde Hebron dem Kaleb, dem Sohn des Jefunne, dem Kenisiter, zum Erbteil bis zum heutigen Tag, |
weil er dem HERRN, dem Gott Israels, treu nachgefolgt war. |
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2. Chron. 16,8-9a |
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Waren nicht die Kuschiter und die Libyer eine gewaltige Heeresmacht mit Wagen und Reitern in grosser Menge? |
Doch weil du dich auf den HERRN stütztest, |
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gab er sie in deine Hand. Denn des HERRN Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, |
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deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. |
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Mt. 24,45-47 |
Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit? |
Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen. |
Mt. 25,19-21 |
Nach langer Zeit aber
kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab. Und es trat
herzu, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte
andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast
du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich
dazugewonnen. |
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Über weniges warst du treu, |
über vieles werde ich dich setzen; geh ein in die Freude deines Herrn. |
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Lk. 16,9-12 |
Und ich sage euch: Macht
euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende
geht, man euch aufnehme in die ewigen Zelte. |
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Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid, |
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wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen? |
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Und wenn ihr mit dem Fremden nicht treu gewesen seid, |
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wer wird euch das Eure geben? |
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Lk. 19,15-17 |
Und es geschah, als er zurückkam, nachdem er das Reich empfangen hatte, da sagte er, man solle diese Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm rufen, damit er erführe, was ein jeder erhandelt habe. Der erste aber kam herbei und sagte: Herr, dein Pfund hat zehn Pfunde hinzugewonnen. Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht! |
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Weil du im Geringsten treu warst, |
sollst du Vollmacht über zehn Städte haben. |
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1. Kor. 4,1-5 |
Dafür halte man uns:
für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes.
Übrigens sucht man hier an den Verwaltern, dass einer treu
erfunden werde. |
und dann wird jedem sein Lob werden von Gott. |
Offb. 2,10 |
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei treu bis zum Tod, |
und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben. |
Zusammen- |
Treue |
Belohnung |
Jos. 14, |
Kaleb ist Gott treu nachgefolgt |
und trat sein Erbteil im verheissenen Land an. |
2. Chron. 16,8-9a |
Asa hatte sich einst auf den HERRN gestützt |
und erlebte Sieg gegen eine militärische Übermacht.. |
Mt. 24,45-47 |
Der treue Knecht gab dem Gesinde seines Herrn Speise zur rechten Zeit |
und wurde über die ganze Habe gesetzt. |
Mt. 25,19-21 |
Der Knecht war treu über weniges |
und wurde über vieles gesetzt. Er ging ein in die Freude seines Herrn. |
Lk. 16,9-12 |
Wer mit dem Geld nicht treu umgegangen ist, |
wird das Wahrhaftige und das Seine nicht bekommen. |
Lk. 19,15-17 |
Der Knecht war treu über geringes |
und bekam Vollmacht über zehn Städte. |
1. Kor. 4,1-5 |
Der treue Verwalter der Geheimnisse Gottes |
wird sein Lob von Gott bekommen. |
Offb. 2,10 |
Wer im Leiden treu bleibt bis zum Tod, |
wird den Siegeskranz des Lebens bekommen. |
Belohnung im Himmel |
Wir Christen dürfen also wissen, dass Gott unsere Treue nach unserem Tod im Himmel belohnen wird. |
Belohnung jetzt |
Doch Gott belohnt Treue nicht nur erst im Himmel, sondern bereits auch auf dieser Erde (Mk. 10,28-30). |
Mk. 10,28-30 |
Petrus begann und sagte zu
ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir
nachgefolgt. Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Da ist
niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter
oder Vater oder Kinder oder Äcker verlassen hat um
meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach
empfängt, |
3. Wenn unsere Treue nicht belohnt wird. |
3.1 Wird sie im Himmel belohnt. |
1. Tim. 5,24-25 |
Von
manchen Menschen sind die Sünden vorher offenbar und gehen
voraus zum Gericht, manchen aber folgen sie auch nach. |
Himmel |
Gott belohnt Treue immer. Doch es kann scheinbar geschehen, dass unsere Treue (guten Werke) auf dieser Welt keine Belohnung erfährt. Dann dürfen wir wissen, dass die Belohnung ganz sicher im Himmel folgen und nicht ausbleiben wird (1. Tim. 5,24-25). |
Verfolgung |
In Zeiten der Verfolgung kann es den Anschein
machen, dass unsere Treue vergeblich ist. Das scheint vor allem in
Zeiten der Verfolgung der Fall zu sein. |
Mt. 27,43 |
Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn liebt; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn. |
Eusebius |
»Die von den Tieren und vom Feuer
übriggelassenen, zerfleischten und verkohlten Körperreste
und von den übrigen Märtyrern die Köpfe samt ihrem
Rumpfe wurden zur Schau gestellt und ebenfalls mehrere Tage unter
militärischer Bewachung unbeerdigt gelassen. |
Waldenser |
»Die Inquisitoren predigen den heiligen
Kreuzzug. Sie bringen die auf amerikanischem Boden gedrillten
spanischen Fants an Land - die damaligen "marines", die
speziell für Expeditionen gegen Guerillas ausgebildet sind.
Aus den Kerkern kommen die Verurteilten, der ganze Abschaum des
Königreichs, der sich mit Ketzerblut von seinen eigenen
Verbrechen reinwäscht. |
Züchtigung |
In Zeiten der Züchtigung Gottes meinen wir manchmal, dass Gott unsere Treue nicht belohne. Vielleicht geht es uns manchmal wie Asaph als er in Ps. 73 die Gottlosen beneidete. Er war der Ansicht, dass seine Treue zu Gott nicht belohnt werde. Den Gottlosen schien es bestens zu gehen, während er unter der Züchtigung des Herrn litt. Doch beim Nachdenken in Gottes Heiligtum erkannte er einerseits das schlimme Ende der Gottlosen und andererseits die Treue Gottes ihm gegenüber, sowohl zu seinen Lebzeiten wie auch dann in der Ewigkeit. |
Ps. 73,1-3.13-28 |
Ein Psalm. Von
Asaph. |
(keinen Lohn für Treue?) |
Fürwahr, umsonst
habe ich mein Herz rein gehalten und in Unschuld gewaschen meine
Hände; doch ich wurde geplagt den ganzen Tag, meine
Züchtigung ist jeden Morgen da. |
(Ende der Gottlosen) |
Da dachte ich nach, um
dies zu begreifen. Eine Mühe war es in meinen Augen, bis ich
hineinging in das Heiligtum Gottes. Bedenken will ich dort ihr
Ende. |
(Ende der Treuen) |
Als mein Herz erbittert
war und es mich in meinen Nieren stach, da war ich dumm und
verstand nicht; wie ein Tier war ich bei dir. |
(Tod der Gottlosen) |
Denn siehe, es werden umkommen die, die sich von dir fernhalten. Du bringst zum Schweigen jeden, der dir die Treue bricht. |
(Leben der Treuen) |
Ich aber: Gott zu nahen ist mir gut. Ich habe meine Zuversicht auf den Herrn HERRN gesetzt, zu erzählen alle deine Taten. |
verschieden- |
Manchmal denken wir, Gott belohne die Treue von
Christen nicht gleichwertig. Wir meinen dann, dass Gott andere
Christen bevorzuge. Nun, es ist tatsächlich so, dass sich
Gottes Pläne für unser Leben unterscheiden. Das sehen
wir z.B. in Apg. 12. Während der Apostel Jakobus kurzerhand
vom König Herodes geköpft wurde (Apg. 12,2), wurde
Petrus von einem Engel vor der Todesstrafe bewahrt (Apg. 12,3-17)
und durfte so die Treue Gottes erleben. |
3.2 Missverstehen wir vielleicht den Willen Gottes. |
Arten von Missver- |
Wenn wir Gottes Treue nicht erleben, kann es sein, dass wir auf einem falschen Weg sind, auf einem Abweg. Es kann sein, dass wir Gottes Willen missverstehen können. Dieses Missverstehen kann grundsätzlicher Art sein, so dass wir den in der Bibel geoffenbarten Willen Gottes nicht richtig verstehen. Dieses Missverständnis kann sich aber einfach auch nur auf den Plan Gottes für unser Leben beziehen. |
Bibel |
Es gibt z.B. Christen, die meinen, es sei Gottes
Wille, dass Gott alle Menschen von Krankheiten heile und dass Gott
grundsätzlich nicht wolle, dass wir leiden. |
Plan Gottes |
Das ist wohl eine der heikelsten Fragen überhaupt zum Thema "Treue". Ich will das an zwei Beispielen aufzeigen. |
Abraham |
Abraham wartete 25 Jahre auf seinen Sohn Isaak
(1. Mose 12,4; 21,5)! |
1. Mo. 12,4 |
Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog. |
1. Mo. 16,16 |
Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Isrmael gebar. |
1. Mo. 17,17 |
Da fiel Abraham auf sein Gesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen ein Kind geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, etwa gebären? |
1. Mo. 17,18-19 |
Und Abraham sagte zu Gott: Möchte doch Ismael vor dir leben! Und Gott sprach: Nein, sondern Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Isaak geben! Und ich werde meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm. |
1. Mo. 17,20-21 |
Aber auch für Ismael
habe ich dich erhört: Siehe, ich werde ihn segnen und werde
ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren. Zwölf Fürsten
wird er zeugen, und ich werde ihn zu einer grossen Nation
machen. |
1. Mo. 21,5 |
Abraham aber war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. |
Paulus |
Paulus hat sich Reisepläne vorgenommen (2. Kor. 1,15-16) und diese seine Pläne liessen sich offensichtlich nicht verwirklichen. Deshalb kam er selber ins Fragen. Hat er diese Pläne ohne Gottes Willen gemacht (2. Kor. 1,17)? Was Paulus dann tröstet ist einerseits die Tatsache, dass sein eigenes Gewissen ihm bestätigte, dass er treu Gottes Wege gehen will (2. Kor. 1,12) und dass das von ihm verkündete Evangelium nicht unsicher, sondern ganz klar Gottes Wille ist (2. Kor. 1,18-19). |
2. Kor. 1,12 |
Denn unser Rühmen ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes gewandelt sind in der Welt, besonders aber bei euch. |
2. Kor. 1,15-16 |
Und in diesem Vertrauen wollte ich vorher zu euch kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet, und über euch nach Mazedonien reisen und wieder von Mazedonien zu euch kommen und von euch nach Judäa gelietet werden. |
2. Kor. 1,17 |
Habe ich nun, indem ich mir dieses vornahm, etwa leichtfertig gehandelt? Oder was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, damit bei mir das Ja-ja und das Nein-nein gleichzeitig wären? |
2. Kor. 1,18-19 |
Gott aber ist treu und bürgt dafür, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein zugleich ist. Denn der Sohn Gottes, Christus Jesus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist ein Ja geschehen. |
Anwendung |
Aus diesen Ausführungen können wir wohl folgenden Rat zusammenstellen:
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Zielaussage |
Gott belohnt unsere Treue! Darum gib nicht auf und bleibe dran. Klammere dich an Gott fest (Ps. 91,14-16). |
Ps. 91,14-16 |
»Weil er an mir
hängt, will ich ihn erretten. |
Appell |
Halte durch auch in schwierigen Zeiten. Bleibe an Gott "hängen", dann wird Er dich aus deiner Not befreien. |
1Eusebius von Cäsarea, Kirchengeschichte, 5. Buch, 1,59-60; S. 243
2Die Geschichte der Waldenser-Kirche, Giorgio Tourn, "Das Massaker in der kalabrischen Kolonie", S. 105-106
3Joh. 21,20-21: Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich überliefert? Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!