1. Sodom, die verlockende Stadt voller Unheil
2. Abraham, der Freund Gottes
3. Gericht: Gott hört die Opfer
Abraham, Lot |
Abraham, der anfangs noch Abram hiess (1 Mose 17,5), und Lot wurden im Land Kanaan so reich, dass sie nicht länger beieinander wohnen konnten (1 Mose 13,6-7). Abraham liess Lot wählen, welchen Teil des Landes Kanaan er für sich beanspruchen wollte. Lot wählte das damals noch fruchtbare Sodom. Doch diese Wahl wurde zu seinem Verhängnis. |
Lot |
Lot's Geschichte in Sodom ist eine Leidensgeschichte. Er wurde im Krieg verschleppt (1 Mose 14,11-12) und litt unter der Gottlosigkeit der Menschen in Sodom (1 Mose 19,4-9; 2 Petr 2,7-8). Doch er wurde aus allen diesen Nöten herausgerettet, einmal durch Abraham (1 Mose 14,14-16), ansonsten direkt durch Gott (1 Mose 19,10-13). Das ist ein Beweis dafür, dass Gott den Gerechten aus jeder Lage herausretten kann (2 Petr 2,9). |
1 Mose 14,11-12 |
Da nahmen sie alle Habe von Sodom und Gomorra und all ihre Nahrungsmittel und zogen davon. Und sie nahmen Lot mit, den Sohn von Abrams Bruder, und seine Habe und zogen davon; denn er wohnte in Sodom. |
1 Mose 14,14-16 |
Und als Abram hörte, dass sein Bruder gefangen weggeführt war, liess er seine bewährten Männer, seine Hausgeborenen, ausrücken, 318 Mann, und jagte ihnen nach bis nach Dan. Und nachts teilte er sich und fiel über sie her, er und seine Knechte, und schlug sie und jagte ihnen nach bis nach Hoba, das links von Damaskus liegt. Und er brachte die ganze Habe zurück; und auch Lot, seinen Neffen, und dessen Habe brachte er zurück und auch die Frauen und das Volk. |
1 Mose 19,4-9 |
Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt,
die Männer
von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von allen Enden der
Stadt. Und sie riefen nach Lot und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu
dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen! |
1 Mose 19,10-13 |
Da streckten die Männer ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins
Haus; und die
Tür verschlossen sie. Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie
mit Blindheit, vom kleinsten bis zum grössten, so dass sie sich vergeblich mühten, den
Eingang zu finden. |
2 Petr 2,7-8 |
und wenn er den gerechten Lot rettete, der von dem ausschweifenden Wandel der Ruchlosen gequält wurde - denn der unter ihnen wohnende Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken -, |
2 Petr 2,9 |
so wird deutlich: der Herr weiss die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren auf den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden; |
Abraham |
Abrahams Verhältnis zu Sodom war von grossem Misstrauen geprägt (1 Mose 14,21-24), und das sicher zurecht. |
1 Mose 14,21-24 |
Und der König von Sodom sagte zu Abram: Gib mir die Seelen, die Habe aber nimm für dich! Da sagte Abram zum König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu dem HERRN, zu Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde geschaffen hat: Wenn ich vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich irgend etwas nehme von dem, was dein ist ...! Damit du später nicht sagst: Ich habe Abram reich gemacht. Nichts für mich! Nur was die Knechte verzehrt haben, und der Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind: Aner, Eschkol und Mamre, die sollen ihren Anteil nehmen! |
Wohlstand |
Die Geschichte Lots illustriert die Gefahren des Wohlstands. Auch wir leben in einem reichen Land, das wegen seinem Wohlstand für viele als das "verheissene Land" gilt. Doch in diesem Wohlstand lauern gefahren. Wertmassstäbe gehen in Brüche, ausufernde Sünde macht sich breit. Unsere Seelen und die Seelen unserer Kinder leiden. |
erkannt |
Gott hat Abraham erkannt. Das erkennen hat in der hebräischen Sprache einen ganz tiefen Sinn. »Das hebräische Wort für "erkennen" bringt eine Intimität zum Ausdruck, die dem entsprechenden deutschen Wort fehlt. "Eine Frau erkennen" ist eine Umschreibung der geschlechtlichen Vereinigung. Erkennen bedeutet nicht bloss verstehen, sondern auch teilhaben.« (Bernhard L. Ramm, Ein christlicher Appell an die Vernunft; ICI-Kurs: Apologetik, S. 48) Dieses Wort impliziert also eine tiefe Gott-Abraham-Beziehung (vgl. Jak 2,23 ) |
Jak 2,23 |
Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: »Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.«, und er wurde »Freund Gottes« genannt. |
sollte ich verbergen? |
Aus dieser Beziehung Gott-Abraham resultiert für Gott, dass Er Seine Gedanken dem
Abraham mitteilen will. |
Amos 3,7 |
Denn der Herr, HERR, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, enthüllt hat. |
Gott greift ein |
Gott greift in Sodom und Gomorra ein und zwar wegen dem Geschrei der Opfer. Gottes Gericht ist kein willkürlicher Akt im Affekt, sondern die gerechte Rache für die Opfer. |
Erbarmen |
Gottes Gericht an Sodom und Gomorra soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Gott ein barmherziger und langmütiger Gott ist (2 Petr 3,9). |
2 Petr 3,9 |
Der Herr verzögert nicht die Verheissung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Busse kommen. |
Schluss
Zielaussage |
Gott will mit uns eine tief-persönliche Beziehung. Öffne Ihm dein Herz! |