Stichwort:
|
Autor:
|
|
|
|
PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
||
|
Predigteinleitung |
|
die eigentliche Predigt |
||
|
Predigtschluss |
Stichwort: |
|
Bibel: |
Mk 4,35-41 |
Beschrieb: |
|
Datum: |
24.11.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
||
Anlass: |
Familiengottesdienst |
||
Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
auslegende Predigt |
Gegenstand |
Vertrauen auf Gott mitten in Lebensstürmen |
Thema |
|
Titel |
|
Einführung |
|
Kernaussage |
Ein schlafender Gott ist besser als eine ganze Armee! |
1. Jesus Christus im Sturm |
1.1 Jesus leitet |
Mk 4,35-36 |
Und an jenem Tag sagt er zu ihnen, als es Abend geworden war: Lasst uns zum jenseitigen Ufer übersetzen! Und sie entliessen die Volksmenge und nehmen ihn im Schiff mit, wie er war. Und andere Schiffe waren bei ihm. |
in den Sturm |
Jesus leitet sich und Seine jünger geradewegs in den Sturm. Nach dem Höhepunkt von geistlichen Siegen, Heilungen und Verkündigungen, geht es überraschend auf einen gewaltigen, lebensbedrohenden Sturm zu. |
Anfechtung |
Das Leben von Jesus war kein Spaziergang. Er wurde genauso versucht wie wir, blieb dabei aber fehlerfrei. Das geistliche Leben ist kein immerwährender Höhenflug. Es ist Höhen und Tiefen ausgesetzt. Stille Zeiten und Siege wechseln sich ab mit heftigen und bedrohlichen Stürmen. |
Anwendung |
Ein Lebenssturm kann sich aus dem "Nichts" erheben. Du kannst dich nicht wirklich auf ihn einstellen, du kannst dich nicht direkt auf ihn vorbereiten. |
1.2 Jesus schläft im Sturm |
Mk 4,37-38 |
Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Schiff, so dass das Schiff sich schon füllte. Und er war hinten im Schiff und schlief auf dem Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen? |
Mk 4,40 |
Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr so furchtsam? Wie habt ihr keinen Glauben? |
schläft selig |
Der Sturm scheint dem Herrn Jesus keinen grossen Eindruck zu machen. Er schläft selig weiter. Er weiss, dass Seine "Stunde", d.h. Sein Todestag, noch nicht gekommen ist. Und so lange der nicht gekommen ist, ist er unsterblich, weil Sein Vater im Himmel über Ihm wacht. |
im Glauben |
Der Glauben von Jesus Christus zeigte sich in seinem persönlichen Leben ganz konkret. Er weiss sich in Gottes Hand und gut umsorgt. Es gibt keinen Grund zur Panik. |
1.3 Jesus bedroht die Elemente |
Mk 4,39 |
Und er wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine grosse Stille. |
Mk 4,41 |
Und sie fürchteten sich mit grosser Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen? |
bedrohte |
Jesus wacht aus seinem Schlaf auf und fackelt nicht lange. Er stand auf1 und bedrohte die entfesselten Naturelemente. Sofort trat Ruhe ein. |
unbegrenzte Macht |
Jesu Macht kennt keine Grenzen. Es gibt kein Element, keine Macht, die Seinem Wort Widerstand leisten könnte. |
2. Die Apostel im Sturm |
2.1 Ihr Meister ist erschöpft |
Mk 4,36 |
Und sie entliessen die Volksmenge und nehmen ihn im Schiff mit, wie er war. |
übernahmen
Verantwor- |
Jesus muss sehr erschöpft gewesen sein. Er überliess es Seinen Jüngern, die Volksmenge zu entlassen. Danach wurde Er von seinen Jüngern mitgenommen wie er war. Die Jünger übernahmen Verantwortung. |
Anwendung |
Die Apostel von Jesus Christus erlebten Ihn in vielen verschiedenen Situationen. Hier erleben sie Ihn nun erschöpft und müde. |
2.2 Ihr Meister schläft |
Mk 4,38 |
Und er war hinten im Schiff und schlief auf dem Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen? |
Jesus greift nicht ein |
Jetzt kommt ein Sturm auf - und ihr Meister schläft. Der Sturm ist lebensbedrohlich und sie bangen um ihr nacktes Leben - und ihr Meister schläft. Er greift nicht ein. Er sagt kein Wort. |
schlafender Gott |
Konnte das Schiff, in dem Jesus war, untergehen? Nein! Ein schlafender Gott ist besser als eine ganze Armee! Denn Gott kann weder untergehen noch sterben! |
wir |
Ein schlafender Jesus griff nicht in das Geschehen ein. Das macht den Jüngern Mühe und Angst. Sind wir nicht oft gleich? Allzu oft geht es uns schlicht zu lange, bis Jesus eingreift und uns Ruhe verschafft. Aber denk daran: ein "schlafender" Gott in deinem Herzen ist besser als eine ganze Armee! |
Illustration: Klippe |
Ein "schlafender" Gott können wir mit einer mächtigen Klippe in der Meeresbrandung vergleichen. Die Klippe bewegt sich nicht von der Stelle, aber die Wellen des grössten Sturmes werden von ihr gebrochen. |
1 Joh 4,4 |
Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie (d.h. »die falschen Propheten«, V.1) überwunden, weil der, welcher in euch ist, grösser ist als der, welcher in der Welt ist. |
2.3 Ihr Meister ist verständnisvoll |
Mk 4,39 |
Und er wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine grosse Stille. |
Hilferuf wurde erhört |
Statt eine feurige Glaubens- und Durchhalte-Parole zum besten zu geben, steht Jesus auf und bedroht die Elemente. Er geht mit Seinen Jüngern verständnisvoll um, wenn Er sie auch tadelt. Ihr Hilferuf an Jesus wurde erhört. |
Illustration1: Petrus auf dem Wasser |
So machte er es dann später auch bei Petrus, als dieser auf dem Wasser Jesus entgegen ging. Als Petrus auf die hohen Wellen sah, bekam er es mit der Angst und fing an zu sinken. Da hielt Jesus ihm keine Standpauke, dass er jetzt doch unbedingt auf Ihn sehen solle, sondern ergriff sofort die Hand von Petrus und rettete ihn. |
Mt 14,29-31 |
Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifelst du? |
Illustration2: Abseilen im Lager |
In einem Jungscharlager übten wir einmal
Abseilen. Ein junger Teilnehmer hatte dabei sehr grosse Mühe.
Mitten in der Wand konnte er vor lauter Angst nicht mehr weiter.
Leiter, die unten standen, gaben ihm Anweisungen, was er jetzt zu
machen hätte. Doch es half nichts. So liess sich schliesslich
ein Leiter neben diesem Teilnehmer abseilen. Auf gleicher Höhe,
direkt neben ihm, half er ihm dann runterzukommen. |
Anwendung |
Jesus steht über unserem Unglauben und unseren Zweifeln! Unser Hilferuf an Jesus wird immer erhört. |
2.4 Ihr Meister tadelt sie |
Mk 4,40 |
Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr so furchtsam? Wie habt ihr keinen Glauben? |
Heraus- |
Die Jünger werden von Jesus getadelt, weil sie in dieser Situation keinen Glauben hatten. Warum? Was hätten sie besser machen können? |
schlafender Jesus |
Eine grosse Herausforderung war die Tatsache, dass Jesus schlief. Ihr Glaube wurde herausgefordert von der Frage: Bewahrt uns ein schlafender Jesus? |
Blickrichtung |
Die zweite Herausforderung lag in der
Blickrichtung. Sie achteten mehr auf den Sturm, die Wellen, das
eintretende Wasser als auf die Gegenwart von Jesus Christus. |
Illustration: Petrus auf dem Wasser |
Es geht uns wie dem Petrus auf dem Wasser: Solange wir auf Jesus sehen, können wir im Glauben vorangehen. Sobald wir aber auf die Schwierigkeiten achten, beginnt unser Glaube zu schwanken und zu schwinden. Gott sei Dank, dürfen wir dann Jesus immer noch um Hilfe bitten. |
Mt 14,29-31 |
Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifelst du? |
auf Jesus blicken |
Unsere innere Blickrichtung ist entscheidend, wenn es darum geht, im Glauben mit Jesus Christus vorwärts zu gehen. Mitten im Lebenssturm ist es immer wieder wichtig, kurz innezuhalten und in einem kurzen, stillen Gebet auf Jesus aufzublicken. Mit Ihm zusammen können wir dann besser durch diesen Sturm hindurchgehen. |
im Glauben agieren |
Dieses Innehalten mitten im Sturm müssen wir lernen. Oft neigen wir dazu, unüberlegt zu überreagieren. Wir müssen wie Astronauten reagieren. Diese lernen es, inmitten der grössten Schwierigkeiten einen kühlen Kopf zu bewahren und vernünftig zu reagieren. Wir wollen aber nicht nur vernünftig reagieren, sondern im Glauben agieren! |
2.5 Ihr Meister ist erschreckend |
Mk 4,41 |
Und sie fürchteten sich mit grosser Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen? |
Macht |
Die Macht ihres Meisters ist erschreckend. Was muss es für ein Gefühl sein, im gleichen Boot eines Mannes zu sitzen, der Wind und Sturm befehlen kann?! |
im Herzen |
Dieser Mann, Jesus Christus, ist in Deinem Herzen! Sag, was ist das für ein Gefühl? |
Kol 1,27 |
Ihnen wollte Gott kundtun, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. |
Zielaussage |
Ein "schlafender" Gott ist besser als eine ganze Armee! Deshalb schau auf Jesus Christus und fasse neuen Mut. |
Trost |
Du kannst nicht untergehen. Jesus Christus, die höchste Macht des Universums, wohnt in deinem Herzen. |
1Mt 8,26b: Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es entstand eine grosse Stille.