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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG

Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Das Ziel
2. Die Erfahrung
3. Die Erkenntnis

die eigentliche Predigt

SCHLUSS

Predigtschluss

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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Wort Gottes

Bibel:

Ps 119

Beschrieb:

Das Ziel von Ps 119 ist Glückseligkeit. Zu diesem Ziel führt das Wort Gottes. Durch persönliche Erfahrung kam der Psalmist von Psalm 119 zur Erkenntnis, dass das Wort Gottes grosse Verheissungen in sich birgt. Dieses Wort ist der grösste irdische Schatz!

Datum:

21.9.2003

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Familiengottesdienst zum Thema: "Meuterei auf der Bounty"

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt

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AUFBAU

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Methode

auslegende Predigt

Gegenstand

Bibel

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EINLEITUNG

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Thema

Die Wirkung von Gottes Wort

Titel

Das göttliche Medikament

Einführungs-
satz

Gibt es ein Medikament, das wirklich ganzheitlich glücklich macht? Ja, das Wort Gottes - die Bibel!

Kernaussage

Das Wort Gottes ist das göttliche Medikament für unser Leben.

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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Das Ziel

1.1 Glückseligkeit

Ps 119,1-3

Wie glücklich ist, wer stets unsträflich lebt und jederzeit des HERRN Gesetz befolgt!
Wie glücklich ist, wer Gottes Weisung ausführt und wer mit ganzem Herzen nach ihm fragt!
Bei solchen Menschen findet sich kein Unrecht, weil sie in allem Gottes Willen tun.

Gottes Willen

Das Ziel von Psalm 119 ist das wirkliche Glück, das Lebensglück. Dieses Lebensglück ist bei den Menschen zu finden, die Gottes Willen tun.

1.2 Das notwendige Wort

Ps 119,4

Du, HERR, hast deine Vorschriften gegeben, damit man sich mit Sorgfalt danach richtet.

Gottes Wort

Gottes Willen zu tun ist aber für uns Menschen gar nicht einfach. Uns fehlt die zuverlässige Orientierung. Wir wissen nicht, wie wir dazu kommen, Gottes Willen tun zu können.
Diese Orientierung gibt uns das Wort Gottes. Es zeigt uns den Weg zu diesem glücklichen Leben auf.

2. Die Erfahrung

Station

Vers

Bibeltext

Irrweg

67

Bevor ich leiden musste, ging ich irre; jetzt aber tue ich, was du befiehlst.

Leiden

107

In tiefes Leiden hast du mich geführt; gib neues Leben, wie du es versprachst!

75

Ich weiss, HERR, dass du stets gerecht entscheidest; du hattest recht, als du mich leiden liessest.

Besinnung

71

Für mich war's gut, dass ich durchs Leiden musste, um mich auf deine Weisung zu besinnen.

Umkehr

59

Ich überdenke meine Lebensführung und kehre wieder um zu deiner Weisung.

Warten auf Hilfe

81

Ich warte sehnsuchtsvoll auf deine Hilfe, ich setze meine Hoffnung auf dein Wort.

Wort Gottes schützt vor dem Krepieren

92

Wenn dein Gesetz nicht meine Freude wäre, dann wäre ich vor Elend umgekommen.

Gott selber ist der Lehrer

102

Ich weiche nicht von deiner Weisung ab; du selber warst mein Lehrer, niemand anders.

Gott beim Wort nehmen

116

HERR, sei mein Halt, damit ich leben kann; ich nehme dich beim Wort, enttäusch mich nicht!

Hunger nach dem Wort Gottes

131

Mein Mund ist weit geöffnet vor Verlangen, so lechze ich nach deinen Weisungsworten.

Gott ist nah

151

Du aber, HERR, bist ganz nah bei mir; was du befiehlst, ist wahr und zuverlässig.

Ehrfurcht vor Gottes Wort

161

Die Grossen dringen grundlos auf mich ein; doch nur vor dem, was du sagst, bebt mein Herz.

Umkehr des Psalmisten

Der Psalmist hat verschiedene Stationen in seinem Leben durchgemacht. Er war kein "Studierter", der sein Leben nur hinter dem Schreibtisch mit einer (damaligen) Bibel darauf verbrachte. Sein Leben lässt sich wie folgt zusammenfassen:

1. Er lebte anfangs nicht nach dem Wort Gottes.

2. Dann führte Gott ihn in tiefes Leiden.

3. Durch dieses Leiden kam er zur Besinnung und kehrte um zu Gott.

4. Er wartete auf die Hilfe Gottes gerade durch das Wort Gottes.

5. Gott selber lehrte ihn durch das Wort Gottes die Wahrheit.

6. Seine Seele hatte einen tiefen Hunger nach dieser geistlichen Nahrung.

7. Der Psalmist erkennt jetzt, Gott ist ihm ganz nahe, und Sein Wort ist wahr und zuverlässig.

8. Der Psalmist hat jetzt grosse Ehrfurcht vor dem Wort Gottes.

John Adams:
Umkehr

Der einzige überlebende Mann der Bounty-Meuterer, John Adams (alias Alexander Smith), machte eine ähnliche Erfahrung wie der Psalmist von Psalm 119. Er erzählt dem ersten Besucher der Insel:
»Als Herr Young so krank geworden war, hatte ich mein Lesen und Schreiben aufgegeben. Jetzt fing ich wieder damit an. Ich nahm mir die Bibel vor und fuhr dort fort, wo Herr Young aufgehört hatte, mir vorzulesen.
Wenn ich gewusst hätte, was ich heute weiss, so wäre ich gleich zum Neuen Testament übergegangen, aber vielleicht war es am besten, dass ich mich hineingrub, langsam und geduldig wie ein Maulwurf unter die Erde.
Drei Jahre lang tat ich das. Ich habe von Leuten gehört, die plötzlich, in einem Tag oder einer Woche, zu Gott kamen. Mit mir war das nicht so. Ganz allmählich wurde ich zu ihm geführt, aber als ich zum Leben Jesu kam, öffnete sich mein Herz, als ob die Tore auf einmal weit auseinandergegangen wären.
Und als ich einmal sicher war, dass Gott ein liebender und barmherziger Vater der reuigen Sünder ist, da schien es mir, als ob er selbst gegenwärtig wäre, Sir. Und endlich wusste ich, dass ich auf den Weg des Lebens gekommen war - den einzigen Weg.«¹

nach Leiden

Zuvor musste John Adams miterleben, wie alle anderen Meuterer auf Pitcairns Insel umkamen. Gründe des Verderbens: Demokratie ohne Grundlage, Ehebruch, Rassendiskriminierung, Alkoholismus. John Adams erzählt seinem Besucher:
»Nach Gottes Willen hätte aus der Insel ein kleiner Garten Eden werden sollen, und wir hatten eine Hölle daraus gemacht.«²

kranke Herzen

Warum war dieses Paradies nicht möglich? Weil jeder Meuterer sein eigenes Herz mit auf die Insel brachte! Und das Herz des Menschen ist krank (Mk 7,20-23). Ohne das Wort Gottes als Medizin ist es ein Keim für immer neu aufflammende Sünde, die in jedem Fall gesellschaftszerstörerisch wirkt.

Mk 7,20-23

»Aber das«, fuhr er fort, »was aus dem Menschen selbst herauskommt, das macht ihn unrein! Denn aus ihm selbst, aus seinem Herzen, kommen die bösen Gedanken, und mit ihnen Unzucht, Diebstahl und Mord; Ehebruch, Habsucht und Niedertracht; Betrug, Ausschweifung und Neid; Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. All das kommt aus dem Inneren des Menschen und macht ihn unrein.«

3. Die Erkenntnis

3.1 Der Schatz

Bedeutung

Vers

Bibeltext

Freude

54

Solang ich Gast auf dieser Erde bin, sind deine Regeln Inhalt meiner Lieder.

70

Sie sind zu stumpf und träge zum Verstehen; doch mir ist dein Gesetz die grösste Freude.

77

Erbarm dich über mich, dann kann ich leben; denn dein Gesetz ist meine grösste Freude!

111

HERR, deine Weisungen sind mein Besitz und meine Herzensfreude, jetzt und immer!

162

An deinen Worten hab ich grosse Freude, so wie sich jemand über Beute freut.

174

Dass du mich rettest, ist mein grösster Wunsch, und dein Gesetz ist meine grösste Freude.

70

Sie sind zu stumpf und träge zum Verstehen; doch mir ist dein Gesetz die grösste Freude.

143

Auch dann, wenn Angst und Sorgen nach mir greifen, als meine Freude bleibt mir dein Gebot.

Trost

50

Sogar in meiner Not bin ich getröstet, denn durch dein Wort erhältst du mich am Leben.

Schatz

72

HERR, dein Gesetz hat grösseren Wert für mich, als Tausende von Gold- und Silberstücken!

ewig

89

Dein Wort, HERR, bleibt für alle Zeit bestehen, bei dir im Himmel ist sein fester Platz.

152

Für immer hast du dein Gesetz gegeben; seit langem hab ich das an ihm erkannt.

160

Dein Wort ist wahr und zuverlässig, HERR; für immer gilt, was du entschieden hast.

süss

103

Welch eine Köstlichkeit sind deine Worte! Sie sind noch süsser als der beste Honig!

Qualität

129

HERR, deine Weisungen sind Wunderwerke, und darum halte ich an ihnen fest.

gut beraten

24

An deiner Weisung hab ich meine Freude, weil ich mit ihr stets gut beraten bin.

Verlass

140

Auf alle deine Worte ist Verlass; HERR, darum hänge ich so sehr an ihnen!

Lobeshymne

Nachdem der Psalmist erlebt hat, wie Gott durch Sein Wort ihm geholfen und seinem Leben eine neue Richtung gegeben hat, schrieb er den Psalm 119 und rühmt darin Gottes Wort als sein grösster Schatz. Es ist eine Lobeshymne auf das Wort Gottes.

3.2 Verheissungen

Überschrift

Vers

Verheissung

Bedingung

Erkenntnis

15

damit ich deinen Weg für mich erkenne.

Ich denke über deine Regeln nach,

66

Gib du mir rechte Einsicht und Erkenntnis;

denn deinen Weisungen vertraue ich.

130

bringt Erleuchtung, auch Unerfahrene bekommen Einsicht.

Erklärung deines Wortes

104

Durch deine Regeln bringst du mich zur Einsicht; deshalb sind krumme Wege mir verhasst.

Überlegen-
heit

98

es macht mich wissender als meine Feinde.

HERR, dein Gebot wird immer bei mir sein;

99

Ich habe mehr gelernt als meine Lehrer,

denn all mein Forschen fragt nach deiner Weisung.

100

Ich habe mehr Erkenntnis als die Alten,

weil ich mich stets nach deinen Regeln richte.

Leben

9

Wie kann ein junger Mensch sein Leben meistern?

Indem er tut, was du gesagt hast, HERR.

45

Ich werde weiten Raum zum Leben haben,

weil ich mich stets nach deiner Weisung richte.

93

ich weiss, durch sie erhältst du mich am Leben.

Ich werde deine Regeln nie vergessen;

144

dann kann ich leben!

Für immer steht das Recht durch deine Weisung; hilf mir, sie zu verstehen,

Weg

19

Ich bin nur Gast hier, darum brauch ich Schutz.

Verschweig mir nicht, was du befohlen hast!

133

mach meine Schritte sicher, damit kein Unrecht mich beherrschen kann!

Durch dein Gesetz

105

Dein Wort ist eine Leuchte für mein Leben, es gibt mir Licht für jeden nächsten Schritt.

Glück

14

erfreut mich mehr als alles Gut und Geld.

Genau nach deinen Weisungen zu leben,

35

ich werde grosse Freude daran haben!

Was du befohlen hast, hilf mir befolgen;

47

Ich liebe die Gebote, die du gabst; es macht mir Freude,

wenn ich sie befolge.

56

und mein grösstes Glück.

Nach deinen Regeln jederzeit zu leben, das ist mein Auftrag

57

Ich sag's noch einmal, HERR: Das ist mein Vorrecht,

dass ich mich stets nach deinen Worten richte.

165

der hat Glück und Frieden, kein Hindernis kann ihn zum Straucheln bringen.

Wer dein Gesetz liebt,

Bewahrung

11

weil ich vor dir nicht schuldig werden will.

Was du gesagt hast, präge ich mir ein,

46

und bin gewiss, ich werde nicht beschämt.

Ich halte sie selbst Königen entgegen

23

Die Grossen halten Rat, um mir zu schaden;

doch ich will deine Vorschriften ergründen.

61

Rings um mich hat man Fallen ausgelegt,

doch ich vergesse niemals dein Gesetz.

80

dann werde ich auch nicht in Schande kommen.

Mein Herz soll nie von deiner Ordnung weichen,

95

Verbrecher warten drauf, mich zu vernichten,

ich aber will auf deine Weisung achten.

110

Verbrecherisch will man mir Fallen stellen,

ich aber weiche nicht von deinen Regeln.

Lohn

33

mir zum Lohn.

HERR, lass mich deine Regeln klar erkennen, damit ich sie befolge,

112

das soll mein Lohn für alle Zeiten sein!

Ich will entschlossen deinen Regeln folgen;

Wirkung

Im weiteren rühmt der Psalmist die Wirkung von Gottes Wort. Diese Wirkung tritt allerdings nur ein, wenn das "Medikament" auch vertrauensvoll eingenommen wird.

Zielaussage

Das Wort Gottes ist das göttliche Medikament für unser Leben. Dieses Medikament gilt es jetzt im Vertrauen einzunehmen!