Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Nehemias geistliches Leben |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
Nehemia |
Beschrieb: |
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Datum: |
16.6.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Gottesdienst |
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Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
biographische Predigt |
Gegenstand |
Nehemia |
Schlüssel- |
Gott |
Thema |
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Titel |
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Einführungs- |
Nehemia baute die Mauer Jerusalems in nur 52 Tagen auf.1 Er triumphierte über alle Schwierigkeiten und Anfeindungen. Was war das Geheimnis von Nehemias Erfolg? |
Kernaussage |
Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? (Röm. 8,31b) |
Hinzufügung |
Nehemia war erfolgreich, weil er sich durch den allmächtigen Gott leiten und führen liess. |
1. Nehemias geistliches Leben |
1.1 Gott suchen |
Gebet |
Nehemia kannte tagelanges Beten und Fasten (Neh. 1,4) genauso wie das Stossgebet (Neh. 2,4-5a). Er war ein Mann der Tat, nachdem er zu Gott gebetet hatte (Neh. 4,3). |
Neh. 1,4 |
Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin, weinte und trauerte tagelang. Und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels. |
Neh. 2,4-5a |
Und der König sagte zu mir: Um was also bittest du? Da betete ich zu dem Gott des Himmels und sagte dann zum König: |
Neh. 4,3 |
Da beteten wir zu unserem Gott und stellten eine Wache gegen sie auf, Tag und Nacht zum Schutz vor ihnen. |
Priorität |
Das Gebet soll in unserem Leben Priorität geniessen. |
1. Tim. 2,1-4 |
Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete,
Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen,
für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein
ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller
Gottseligkeit und Ehrbarkeit. |
1.2 Gottes Wort |
hören und tun |
Nehemia war nicht nur darum besorgt, dass das Volk das Wort Gottes durch Esra und die Leviten hören und verstehen konnten (Neh. 8,9-12), sondern unterschrieb als erster einen Treue-Eid, das Wort Gottes zu tun (Neh. 10,1-30). |
Neh. 8,9-12 |
Und Nehemia, das ist der Tirschata, und der Priester
Esra, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk
belehrten, sagten zum ganzen Volk: Dieser Tag ist dem HERRN, eurem
Gott, heilig! Seid nicht traurig und weint nicht! Denn das ganze
Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte. Und er
sagte weiter zu ihnen: Geht hin, esst fette Speisen und trinkt
süsse Getränke und sendet dem Anteile, für den
nichts zuvereitet ist! Denn der Tag ist unserm Herrn heilig. Und
seid nicht bekümmert, denn die Freude am HERRN, sie ist euer
Schutz! |
Neh. 10,1-2. |
Und wegen all dessen schliessen wir nun eine feste Vereinbarung
und schreiben sie auf. Und auf der gesiegelten Schrift stehen die
Namen unserer Obersten, unserer Leviten und unserer Priester. Und
die Namen auf den gesiegelten Schriftstücken: Nehemia,
der Tirschata, der Sohn Hachaljas, und Zedekia. (...) |
absolut notwendig |
Die Bereitschaft, Gottes Wort zu tun, ist für jeden Christen eine unverzichtbare Tugend, d.h. absolut notwendig! |
Mt. 7,24-27 |
Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den
werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den
Felsen baute; und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme
kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus;
und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. |
Jak. 1,22-25 |
Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer,
die sich selbst betrügen. |
1.3 Gottesfürchtiges Leben |
selbstlos aus Gottesfurcht |
Nehemia war ein ganz anderer Statthalter als
seine Vorgänger. Seine Gottesfurcht veranlasste ihn dazu, vom
Volk keine Abgaben zu verlangen und selbstlos selber Hand
anzulegen. Er zahlte für seinen Dienst in Jerusalem sogar aus
eigener Tasche darauf. (Neh. 5,14-19). |
Neh. 5,6-7 |
Da wurde ich sehr zornig, als ich ihr Klagegeschrei und diese Worte hörte. Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate, und ich klagte die Edlen und die Vorsteher an und sagte zu ihnen: Ihr treibt Wucher an euren Brüdern! Und ich veranstaltete eine grosse Versammlung gegen sie. |
Neh. 5,14-19 |
Auch habe ich von dem Tag an, an dem der König mich
beauftragt hatte, im Land Juda ihr Statthalter zu sein, mit meinen
Brüdern nicht das Brot des Statthalters gegessen, und zwar
vom 20. Jahr bis zum 32. Jahr des Königs Artahsasta, zwölf
Jahre lang. |
Neh. 7,2 |
Dann übertrug ich den Oberbefehl über Jerusalem meinem Bruder Hanani und dem Burgobersten Hananja; denn der galt als ein treuer Mann und als gottesfürchtig vor vielen anderen. |
Neh. 13,25 |
Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen und raufte ihnen die Haare aus. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihre eure Töchter ihren söhnen gebt und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch Frauen nehmt! |
biblische Gottesfurcht |
Die Gottesfurcht rechnet mit Gottes Gegenwart und mit Seinem Gericht. Sie war ein Kennzeichen der erweckten Urgemeinde (Apg. 5,11; 19,17) und sollte das Kennzeichen eines jeden Christen sein (Phil. 2,12; 1. Petr. 1,17). |
Apg. 5,11 |
Und es kam grosse Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, welche dies hörten. |
Apg. 19,17 |
Dies aber wurde allen bekannt, sowohl Juden als Griechen, die zu Ephesus wohnten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben. |
Phil. 2,12 |
Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern! |
1. Petr. 1,17 |
Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, |
1.4 Gottes-Nachahmung entlarven |
Heuchlerei aufdecken |
Nehemia deckte mit Erfolg die Heuchlerei der falschen Propheten auf (Neh. 6,12). Der Feind versuchte, den gottesfürchtigen Nehemia durch geheuchelte Gottesfurcht zu verführen. |
Neh. 6,12 |
Und ich merkte: Nein, nicht Gott hatte ihn gesandt, sondern er
redete die Prophezeiung über mich, weil Tobija und Sanballat
ihn gedungen hatten. Dazu war er gedungen worden, dass ich aus
Furcht so handeln und mich versündigen sollte. So hätten
sie einen Anlass zur üblen Nachrede gehabt, damit man mich
schmähen könnte. - |
Petrus |
Petrus erkannte in Samaria sofort die Falschheit des Zauberers Simon (Apg. 8,18-24). |
Apg. 8,18-24 |
Als aber Simon sah, dass durch das Auflegen der Hände der
Apostel der Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld und sagte:
Gebt auch mir diese Macht, dass der, dem ich die Hände
auflege, den Heiligen Geist empfange. |
2. Nehemia erlebte Gottes Fürsorge |
2.1 Gottes Beistand und Bewahrung |
Glaube an Gottes Beistand |
Nehemia glaubte an Gottes Beistand erlebte ihn
auch ganz praktisch (Neh. 2,8b). |
Neh. 2,8b |
Und der König gewährte es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war. |
Neh. 4,9 |
Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekanntgeworden war und dass Gott ihren Rat zunichte gemacht hatte, da konnten wir alle zur Mauer zurückkehren, jeder an sein Werk. |
Wirkung dieses Glaubens |
Der Glaube an Gottes Eingreifen hatte klare Wirkungen:
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Neh. 2,18 |
Und ich berichtete von der Hand meines Gottes, die gütig
über mir gewaltet hatte, und auch von den Worten des Königs,
die er zu mir geredet hatte. |
Neh. 2,20a |
Da gab ich ihnen zur Antwort und sagte zu ihnen: Der Gott des Himmels, er lässt es uns gelingen. Und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. |
Neh. 4,14 |
An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hört, dorthin sammelt euch zu uns! Unser Gott wird für uns kämpfen! |
Neh. 6,11a |
Ich aber sagte: Ein Mann wie ich sollte davonlaufen? |
Neh. 6,16b |
Und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott aus geschehen war. |
Kraft, Mut |
Der Glaube an Gottes Beistand gibt und Kraft und Mut, Schwierigkeiten zu bestehen. |
2.2 Gottes Berufung und Führung |
Herz |
Nehemias Herz war auf Gott ausgerichtet. Deshalb konnte Gott ihn durch Gedanken, die Er in Nehemias Herz gab, leiten und führen (Neh. 2,11-12a; 7,5a). Nehemia liess sich durch sein auf Gott ausgerichtetes Herz leiten (Neh. 5,7a) und nicht durch seinen Verstand (Spr. 3,5-6). |
Neh. 2,11-12a |
Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort. Und ich machte mich bei Nacht auf, ich und einige wenige Männer mit mir. Ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun. |
Neh. 5,7a |
Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate, |
Neh. 7,5a |
Und mein Gott gab mir es ins Herz, und ich versammelte die Edlen und die Vorsteher und das Volk, damit sie sich registrieren liessen. |
Spr. 3,5-6 |
Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand! Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade! |
Hl. Geist |
Gott will uns durch unser Herz führen. Durch den Heiligen Geist lenkt Er unseren Willen wie auch unsere Taten (Phil. 2,13). |
Phil. 2,13 |
Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen. |
3. Nehemia erwartete Gottes Gericht |
3.1 Gott wird rächen |
Rache Gott überlassen |
Nehemia musste mit viel Widerstand, Hass und Widerwärtigkeiten fertig werden. Doch er rächte sich nicht selbst, sondern überliess die Rache Gott (Neh. 3,36; 5,13a; 6,14; 13,29). |
Neh. 3,36 |
Höre, unser Gott, wie wir zum Gespött geworden sind, und lass ihre Schmähung auf ihren Kopf zurückkommen und gib sie der Plünderung preis in einem Land der Gefangenschaft! |
Neh. 5,13a |
Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sprach: Ebenso soll Gott jeden Mann aus seinem Haus und aus seinem Besitz hinausschütteln, der dieses Wort nicht hält! Er sei ebenso ausgeschüttelt und leer! |
Neh. 6,14 |
Gedenke es, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Taten und auch der Prophetin Noadja und dem Rest der Propheten, die mich in Furcht versetzen wollten! |
Neh. 13,29 |
Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Priesteramtes und des Bundes der Priester und der Leviten! |
Feindesliebe |
Es ist gut, wenn wir sowohl das Gericht (1. Kor. 4,5) wie auch die Rache (Röm. 12,19-21) Gott überlassen. Wir dürfen bei Ihm unsere negativen Gedanken abladen und befreit von Rachegedanken unsere Feinde lieben. |
Röm. 12,19-21 |
Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.« »Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.« Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten. |
1. Kor. 4,5 |
So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird; und dann wird jedem sein Lob werden von Gott. |
3.2 Gott wird belohnen |
Richterstuhl Gottes |
Nehemia war sich bewusst, dass auch er einmal vor Gottes Richterstuhl (Preisgericht) stehen wird. Dieses Wissen muss ihn und seine Handlungen stark geprägt haben (Neh. 5,19; 13,14.22b.31)! |
Neh. 5,19 |
Gedenke, mein Gott, mir zugute, all dessen, was ich für dieses Volk getan habe! |
Neh. 13,14 |
Gedenke dafür meiner, mein Gott, und lösche meine guten Taten nicht aus, die ich am Haus meines Gottes und an dessen Aufgaben erwiesen habe! |
Neh. 13,22b |
Auch das gedenke mir, mein Gott, und blicke mitleidig auf mich nach der Grösse deiner Güte! |
Neh. 13,31 |
Gedenke meiner, mein Gott, zum Guten! |
Preisgericht |
Wir Christen kommen nicht ins Endgericht. Wir werden aber einmal vor Jesu Preisgericht stehen (1. Kor. 3,12-15; 2. Kor. 5,10). Deshalb müssen auch wir uns bewusst sein, dass unser Tun einmal von Gott geprüft werden wird. Dieses Bewusstsein wird unser Leben und Handeln verändern und prägen! |
1. Kor. 3,12-15 |
Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine,
Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar
werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer
geoffenbart wird. |
2. Kor. 5,10 |
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses. |
Zielaussage |
Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? (Röm. 8,31b) Wenn wir Gottes Wege gehen, wird uns nichts und niemand hindern können. |
Appell |
Nehmen wir uns ein Beispiel an Nehemia. |
1ICI-Ordner: Welt des AT, "Nehemia", S. 159