Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Die Sünde Israels |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
Micha 1-7 |
Beschrieb: |
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Datum: |
25.11.2001 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Gottesdienst |
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Theologie: |
AT-Kunde |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
Buchpredigt |
Thema |
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Titel |
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Einführungs- |
Das Buch Micha zeigt uns Gott als einen Vater, der Sein Volk wegen dessen Ungehorsam strafen muss. Doch inmitten verschiedenster Gerichtsandrohungen gibt Gott immer wieder Perspektiven für Sein Volk und zeigt ihm, dass Er einen guten Plan hat und dass dieser Plan mit dem Gericht nicht aufhört. Gott hat ein gutes Ziel - auch mit dem störrischen Volk! |
Kernaussage |
Gott gibt Zukunftsperspektiven! |
Micha |
Wer war der Prophet Micha? |
Berufung |
»Micha begann seinen Dienst zur Zeit Jotams, vielleicht kurz nach Usijas Tod um 740 v.Chr. |
Heimatort |
Das Dorf Moreschet, das ca. 38 km südwestlich von Jerusalem lag. Armeen und Handelskarawanen zogen häufig durch diese Ebene. Die Assyrer rückten u.a. 734, 711, 701 durch dieses Gebiet vor. |
Jeremia |
Micha wird ausserhalb seines Buches noch beinahe ein Jahrhundert später von Jeremia erwähnt, der auf Michas Verkündigung über Jerusalems Untergang hinweist (Jer. 26,18). |
Jer. 26,18 |
Micha, der Moreschtiter, hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zum ganzen Volk Juda gesprochen: So spricht der HERR der Heerscharen: »Zion wird zum Acker gepflügt, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen.« |
Jünger Jesajas |
Es wird vermutet, dass Micha ein Jünger Jesajas war. Ebenso wird angenommen, dass sich Michas Dienst auf dem Lande abspielte, während der in der Stadt aufgewachsene Jesaja in Jerusalem wirkte.«1 |
nackte Trauer |
»Micha erkennt Samarias und Jerusalems Untergang und trauert. Er stellt seinen Kummer öffentlich zur Schau, indem er seine Kleidung ablegt und barfuss geht.«2 |
Micha 1,8 |
Darum will ich klagen und heulen, will barfuss und nackt gehen. Ich will Wehklage halten wie die Schakale und Trauer wie die Strausse. |
1. Die Sünde Israels |
1.1 Die Hauptstädte |
Micha 1,5b |
Von
wem geht das Verbrechen Jakobs aus? |
Städte |
Das Schicksal des Volkes Israels wurde immer wieder in den Hauptstädten entschieden. So auch in der Zeit des geteilten Reiches. Die Gottlosigkeit ging von Samaria, der Hauptstadt des Nordreiches und von Jerusalem, der Hauptstadt des Südreiches, aus. |
Anwendung |
Die Städte geben Impulse ab. Deshalb ist es wichtig, dass wir Christen die Städte nicht ihrem Schicksal überlassen, sondern Einfluss auf sie ausüben. |
1.2 Die Führer |
Micha 3,5 |
So spricht der HERR über die Propheten, die mein Volk irreführen: Wenn sie etwas zu beissen haben, rufen sie: Frieden! Wer ihnen aber nichts ins Maul gibt, gegen den heiligen sie einen Krieg. |
Micha 3,9-11 |
Hört
doch dies, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Anführer
des Hauses Israel, die das Recht verabscheuen und alles Gerade
krümmen, die Zion mit Blut bauen und Jerusalem mit
Unrecht! |
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Micha 7,3 |
Auf
das Böse sind beide Hände aus, um es gut
auszuführen. |
Führer |
Die Führer des Volkes Israel waren gottlos und führten das Volk deshalb auch in die Gottlosigkeit hinein. |
Anwendung |
Wenn jemand die Gottlosigkeit hätte aufhalten können, dann sicher die Führer des Volkes. Doch statt dass diese der Gottlosigkeit Einhalt geboten hätten, profitierten sie selbstsüchtig davon. |
1.3 Das betrügerische Volk |
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Betrug |
Micha 6,9-12 |
Horch! Der HERR ruft der Stadt zu - Rettung ist es, deinen Namen zu fürchten -: Hört, was die Zuchtrute ist und wer es so bestimmt hat!
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egoistischer Individualismus |
Micha 7,5-6 |
Glaubt
nicht dem Gefährten, |
Untergang der Gesellschaft |
Die Sünde Israels ist von Lüge und Betrug gekennzeichnet und endet in einem gottlosen Chaos. Jeder ist sich selber der Nächste. Diese egoistische Individualität geht dann so weit, dass sie die Familienstrukturen völlig zersetzt. Das ist dann sozusagen der Untergang der Gesellschaft, der Gottes Gericht nach sich zieht. |
Anwendung |
Unsere Gesellschaftsstrukturen in der Schweiz weisen leider ganz stark diese Grundzüge von egoistischer Individualität auf. Die Folge ist ein Gesellschaftschaos. |
1.4 Gottlosigkeit |
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Götzendienst |
Micha 6,16 |
Und ihr haltet die Ordnungen Omris und alles Tun des Hauses Ahab, und ihr geht in ihren Ratschlägen, damit ich dich dem Entsetzen preisgebe und ihre Bewohner dem Gezisch; und ihr werdet die Schmach meines Volkes tragen. |
Gewalt |
Micha 7,2 |
Verlorengegangen
ist der Fromme aus dem Land, und da ist kein Rechtschaffener unter
den Menschen: |
Omri, Ahab |
Omri und Ahab sind als speziell gottlose Könige des Nordreiches Israel in die Geschichte eingegangen, wobei Ahab, der Sohn Omris, den Höhepunkt der Gottlosigkeit versinnbildlicht. Durch seine phöizische Frau Isebelle motiviert, durchdrang er das Nordreich Israel gezielt mit dem Baals- und Ascherakult (vgl. 1. Kön. 16,32-33a3). |
1. Kön. 16,25 |
Und Omri tat, was böse war in den Augen des HERRN, und zwar schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren. |
1. Kön. 16,30 |
Und Ahab, der Sohn Omris, tat, was böse war in den Augen des HERRN, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. |
1. Kön. 16,33b |
Und Ahab fuhr fort, den HERRN, den Gott Israels, zum Zorn zu reizen, mehr als alle Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. |
Götzendienst und Gewalt |
Das Volk Israel, im besonderen das Nordreich, war durch Götzendienst und Gewalt in vielen Formen geprägt. |
Anwendung |
Götzendienst und gottlose Gewalt hat durchaus einen inneren Zusammenhang. Dort wo man sich von Gott abwendet, wird auch der Gewalt Tür und Tor geöffnet. |
2. Der Ruf zur Busse |
2.1 Der Liebesruf Gottes |
Micha 6,3-5 |
»Mein
Volk, was habe ich dir angetan, und womit habe ich dich ermüdet?
Sage aus gegen mich! |
Gottes Geschichte |
Gott konfrontiert Sein Volk mit der Geschichte
Israels. Es ist eine Geschichte, die von Gottes befreiendem
Eingreifen geprägt ist. Wie konnte das Volk nur diesen
befreienden Gott vergessen? |
Anwendung |
Auch wir Christen müssen uns möglichst davor hüten, dass wir die Taten Gottes in unserem Leben vergessen. Wir sollten nie vergessen, aus welchen Situationen Gott uns herausgerissen hat. |
2.2 Was will Gott von uns? |
Micha 6,6-7 |
»Womit
soll ich vor den HERRN treten, |
Opfer? |
Hier wird die Frage gestellt, was Gott denn jetzt von dem Menschen, bzw. von Seinem Volk, will. Will Er Opfer? |
2.3 Gehorsam! |
Micha 6,8 |
»Man hat dir
mitgeteilt, o Mensch, was gut ist.
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Übersetzung nach Gute Nachricht |
Micha 6,8 |
Der Herr hat dich wissen lassen, Mensch, was gut ist und was er von dir erwartet:
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ganzheitlich |
Gott will nicht in erster Linie Opfer, sondern Gehorsam. Dieser Gehorsam erstreckt sich auf alle Bereiche des Lebens. Drei Lebensbereiche werden hier genannt: Recht: => Rechtschaffenheit |
Anwendung |
Es gilt heute als modern, von "ganzheitlich" zu sprechen. Im christlichen Bereich könnten wir daher gut von "ganzheitlichem" Gehorsam sprechen. Ein Gehorsam gegenüber Gott also, der sich auf unser ganzes Leben erstreckt. |
2.4 Das Volk nimmt die Gerichtsandrohung nicht ernst |
Micha 2,6-7 |
»Weissagt
nicht!« weissagen sie.
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falsche Sicherheit |
Das Volk Israel nahm diese Gerichtsandrohungen nicht ernst. Es hielt sich sogar für "rechtschaffen". Ihre Argumente:
So wiegte sich das Volk in einer falschen Sicherheit. Diese falsche Sicherheit ist ein Grundübel der Sünde. |
Anwendung |
Es ist ein Geheimnis der Sünde, dass sie dem Sünder weismachen will, es sei doch eigentlich alles in Ordnung. |
3. Perspektiven mitten im Gericht |
3.1 Hoffnung... |
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...in Ewigkeit |
Micha 4,5 |
Ja, alle Völker leben, ein jedes im Namen seines Gottes. Wir aber leben im Namen des HERRN, unseres Gottes, für immer und ewig. |
...auf das Heil Gottes |
Micha 7,8-10 |
Freue
dich nicht über mich, meine Feindin! |
...auf Vergebung und Gnade |
Micha 7,18-20 |
Wer ist ein Gott wie du, der die Schuld vergibt und Vergehen verzeiht dem Überrest seines Erbteils! Nicht für immer behält er seinen Zorn, denn er hat Gefallen an Gnade. Er wird sich wieder über uns erbarmen, wird unsere Schuld niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. Du wirst an Jakob Treue erweisen, an Abraham Gnade, die du unsern Vätern geschworen hast von den Tagen der Vorzeit her. |
Gnade |
Gott straft das Volk Israel nicht, um es zu zerstören, sondern um es wieder auf den guten Weg zu bringen. Gottes langfristiges Ziel ist die Gnade. Das wusste auch David (2. Sam. 24,13-14). |
Anwendung |
Auch für unser Leben ist Gottes langfristiges Ziel Seine Gnade! Das bedeutet nicht, dass wir nicht durch schwere Zeiten hindurchgehen müssten. Doch alles muss uns zum besten dienen! Darum halte dich an Gott fest, Er wird dich ins Licht führen, auch wenn es durch Dunkelheit geht. |
3.2 Grenzen des Gerichts |
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bis Jerusalem |
Micha 1,9 |
Denn unheilbar sind ihre Schläge; ja, es kommt bis Juda, es reicht bis an das Tor meines Volkes, bis nach Jerusalem. |
bis Babel |
Micha 4,10 |
Kreisse und brülle, Tochter Zion, wie eine Gebärende! Denn jetzt musst du aus der Stadt hinausziehen und auf freiem Feld wohnen und bis nach Babel kommen. Dort wirst du gerettet werden, dort wird der HERR dich aus der Hand deiner Feinde erlösen. |
Grenzen |
Das Gericht Gottes wird klar begrenzt und geht nicht willkürlich über das Volk Israel hinweg. Gott steckte zwei Grenzen ab:
Diese zwei Grenzen sind geschichtlich verbürgt. |
Anwendung |
Gottes Gericht ist präzis. Es ist kein Orkan, der einfach alles zerstört. Gott setzt Seinem Zorn Grenzen, um Seiner grenzenlosen Gnade willen. |
3.3 Verheissungen: Gott hat einen Plan mit Seinem Volk |
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Sammlung Israels |
Micha 7,11-13 |
Ein Tag kommt, deine Mauern aufzubauen. An jenem Tag wird die Schranke fern sein; an jenem Tag, da wird man zu dir kommen von Assur und den Städten Mazors und von Mazor bis zum Strom und von Meer zu Meer und von Gebirge zu Gebirge. Und das Land wird zur Öde werden um seiner Bewohner willen, wegen der Frucht ihrer Taten. |
Sammlung Israels auf Jesus Christus hin |
Micha 2,12-13 |
Sammeln, ja, sammeln will ich dich, ganz Jakob; versammeln, ja, versammeln werde ich den Überrest Israels. Ich werde ihn zusammenbringen wie Schafe im Pferch, wie eine Herde mitten auf der Trift, so dass es von Menschen tosen wird. Herauf zieht der Durchbrecher vor ihnen her; sie brechen durch und durchschreiten das Tor und gehen durch es hinaus; und ihr König schreitet vor ihnen her, und der HERR an ihrer Spitze. |
Geburt Jesu Christi |
Micha 5,1-4a |
Und du, Bethlehem Efrata, das du klein unter den Tausendschaften von Juda bist, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. Darum wird er sie dahingeben bis zur Zeit, da eine Gebärende geboren hat und der Rest seiner Brüder zu den Söhnen Israel zurückkehrt. Und er wird auftreten und seine Herde weiden in der Kraft des HERRN, in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden in Sicherheit wohnen. Ja, jetzt wird er gross sein bis an die Enden der Erde. Dieser wird der Herr des Friedens sein - |
Sammlung Israels bis zum 1000-jährigen Reich |
Micha 4,6-8 |
An jenem Tag, spricht der HERR, sammle ich das Hinkende, und das Vertriebene bringe ich zusammen und das, dem ich Übles getan habe. Und ich mache das Hinkende zu einem Überrest und das Ermattete zu einer mächtigen Nation. Da wird der HERR König über sie sein auf dem Berg Zion, von da an bis in Ewigkeit. - Und du, Herdenturm, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem. |
Letzte Schlacht zu
Harmagedon |
Micha 5,4b-5 |
wenn Assur in unser Land kommt und wenn es in unsere Paläste tritt, dann werden wir sieben Hirten dagegen aufstellen und acht Menschenfürsten; und sie werden das Land Assur mit dem Schwert weiden und das Land Nimrods in seinen Toren - und er wird uns von Assur erretten, wenn es in unser Land kommt und wenn es in unser Gebiet tritt. |
Letzte Schlacht zu
Harmagedon |
Micha 4,11-13 |
Aber jetzt! Da haben sich viele Nationen gegen dich versammelt, die sagen: Sie werde entweiht! und: Unsere Augen sollen an Zion ihre Lust sehen! Aber sie kennen nicht die Gedanken des HERRN und verstehen seinen Ratschluss nicht, dass er sie gesammelt hat wie Garben auf der Tenne. Mache dich auf und drisch, Tochter Zion! Denn dein Horn mache ich zu Eisen, und deine Hufe mache ich zu Bronze, damit du viele Völker zermalmst. Und ich werde ihren Raub dem HERRN weihen und ihr Vermögen dem Herrn der ganzen Erde. |
Letzte Schlacht zu
Harmagedon: Sieg Jesu für das Volk Israel |
Micha 7,15-17 |
Wie in den Tagen, als du aus dem Land Ägypten zogst, werde ich es Wunder sehen lassen. Die Nationen sollen es sehen und beschämt werden trotz all ihrer Macht. Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub sein; sie werden Staub lecken wie die Schlange, wie die kriechenden Tiere der Erde; zitternd werden sie hervorkommen aus ihren Burgen; zum HERRN, unserem Gott, werden sie sich bebend wenden und vor dir sich fürchten. |
Letzte Schlacht zu Harmagedon: Sieg Israels über seine Feinde |
Micha 5,6-8 |
Und der Überrest Jakobs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau vom HERRN, wie Regenschauer auf das Kraut, der nicht auf Menschen wartet und nicht auf Menschenkinder harrt. Und der Überrest Jakobs wird unter den Nationen, inmitten vieler Völker, sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein Junglöwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, zertritt und zerreisst, und niemand errettet. »Deine Hand sei erhoben über deine Gegner, und alle deine Feinde sollen ausgerottet werden!« |
1000-jähriges Reich |
Micha 4,1-3 |
Und am Ende der Tage wird es geschehen, da wird der Berg des Hauses des HERRN feststehen als Haupt der Berge, und erhaben wird er sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen, und viele Nationen werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN und zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehre! Und wir wollen auf seinen Pfaden gehen. Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem. Und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen für mächtige Nationen bis in die Ferne. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nie mehr wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden das Kriegführen nicht mehr lernen. |
Perspektiven |
Gott offenbart dem Volk Israel nicht nur Sein Gericht, sondern auch Seinen Plan. Er lässt durch Micha Seinen Plan mit dem Volk Israel bis in das 1000-jährige Reich hinein verkünden. Er will dem Volk Gottes trotz dem Gericht - oder gerade wegen dem Gericht? - Perspektiven, Hoffnung, vermitteln. Er will, dass sie erkennen, dass Er sie nicht vernichten will, sondern einen Plan, ein Ziel, mit ihnen hat. Und genau wegen diesem guten Plan Gottes braucht es das Gericht, um das Volk wieder auf diesen guten Weg zu bringen. |
Anwendung |
Selbst wenn Gott uns richtet, gibt Er Seinen Plan für unser Leben nicht auf. Er will uns auch im Gericht Perspektive und Hoffnung vermitteln. |
3.4 Zweck des Gerichts: Reinigung |
Micha 5,9-14 |
Und an jenem Tag wird es geschehen, spricht der HERR,
Und ich übe in Zorn und in Erregung Rache an den Nationen, die nicht gehört haben. |
Neuanfang |
Gottes Gericht war nichts anderes als ein erzwungener Neuanfang des Volkes Israel. Weil die Israeliten aus eigenem Antrieb keinen Neuanfang mit Gott machten, machte Gott einen Neuanfang mit dem Volk Israel! Alles wurde niedergerissen und zerstört: die Armee Israels, die Städte Israels - und die Sünde Israels (Zauberei, Wahrsagerei, Götzendienst). |
Anwendung |
Das Gericht Gottes an Seinem Volk dient zur Züchtigung und zum Leben. |
4. Micha |
4.1 Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben |
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in der Kraft Gottes |
Micha 3,8 |
Ich hingegen, ich bin mit Kraft erfüllt durch den Geist des HERRN, und mit Recht und Stärke, um Jakob zu verkünden sein Verbrechen und Israel seine Sünde. |
in der Hoffnung |
Micha 7,7 |
Ich aber, ich will nach dem HERRN ausschauen, will warten auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. |
Warten auf Gott |
Micha setzt sich klar von der gottlosen Masse
ab. |
Anwendung |
Wir leben in der sogenannten Endzeit. Auch wir erwarten Gottes Gericht - nämlich Sein Gericht über die ganze Welt. Doch die Bibel ruft uns auf, nicht verschreckt auf dieses Gericht zu warten, sondern vielmehr unsere Häupter emporheben und auf Gott zu schauen (Lk. 21,28). |
Lk. 21,28 |
Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht. |
Zielaussage |
Gott gibt Zukunftsperspektiven! Darum darfst du wissen, dass Er Sein angefangenes Werk vollenden wird. |
Phil. 1,6 |
Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, welcher ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu. |
Hoffnung |
Deshalb dürfen wir voll Hoffnung sein. Auch wenn wir Fehler machen und Gott uns strafen muss, hat Gott doch weiterhin einen guten Plan für unser Leben. |
1ICI-Ordner: Die Welt des AT, S. 238
2ICI-Ordner: Die Welt des AT, S. 239
31. Kön. 16,32-33a: Und er errichtete dem Baal einen Altar im Haus des Baal, das er in Samaria gebaut hatte. Auch machte Ahab die Aschera.