Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Einleitung: Thema des Buches Jona |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
Jona |
Beschrieb: |
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Datum: |
18.11.2001 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Gottesdienst |
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Theologie: |
AT-Kunde |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
Buchpredigt |
Thema |
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Titel |
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Kernaussage |
Erkenne die Allmacht und die Güte Gottes! |
1. Einleitung: Thema des Buches Jona |
Auslegung |
Das Buch Jona hat zwei Hauptthemen: Die Allmacht Gottes und die Güte Gottes. |
1.1 Allmacht Gottes |
Jona 1,9 |
Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das trockene Land gemacht hat. |
Allmacht mit... |
Das Buch Jona zeigt uns, dass Gott sowohl über den Himmel (Sturm, Wind), über das Meer (Fisch) wie auch über das Land (Rizinus, Wurm) regiert. Es gibt keinen Ort, wo Er nicht mehr wäre. |
...Güte |
Diese Allgegenwart Gottes zeigt sich im Buch Jona nicht als etwas Bedrohendes, sondern durch Gottes Güte als etwas, das uns Geborgenheit vermittelt. Mit strenge und Güte führt Gott den vor Ihm fliehenden Jona zum Gehorsam. So lässt uns das Buch Jona Gott wirklich als einen liebenden Vater erkennen, der Seine Kinder züchtigt (Hebr. 12,4-111). Er züchtigt aber nicht nach menschlichem Gutdünken, sondern mit göttlicher Präzision und Feinfühligkeit. |
Psalm 139 |
Da die Allgegenwart Gottes besonders auch im Ps. 139 betont wird, könnten wir sagen, dass das Buch eben diesen Psalm wunderschön veranschaulicht. |
Ps. 139,7-12 |
Wohin sollte ich gehen vor
deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? |
1.2 Güte Gottes |
Jona 4,2 |
Und er betete zum HERRN und sagte: Ach, HERR! War das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb floh ich schnell nach Tarsis! Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und gross an Güte, und einer, der sich das Unheil gereuen lässt. |
Anlass der Geschichte Jonas |
Das Buch Jona führt uns auch die Güte Gottes vor Augen. Die Güte Gottes ist sogar der eigentliche Grund, weshalb Jona vor Gottes Angesicht flieht (Jona 4,2)! Doch die gleiche Güte Gottes wird ihm dann selber zur Rettung. |
2. Gottes Wesen |
Auslegung |
Das Buch Jona zeigt uns das Wesen Gottes. |
2.1 Gottes Erbarmen |
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mit Israel |
2. Kön. 14,23-27 |
Im fünfzehnten Jahr
Amazjas, des Sohnes des Joasch, des Königs von Juda, wurde
Jerobeam, der Sohn des Joasch, des Königs von Israel, König
in Samaria und regierte 41 Jahre. Und er tat, was böse war in
den Augen des HERRN; er wich nicht ab von allen Sünden
Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt
hatte. |
mit Ninive |
Jona 4,2 |
Und er betete zum HERRN und sagte: Ach, HERR! War das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb floh ich schnell nach Tarsis! Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und gross an Güte, und einer, der sich das Unheil gereuen lässt. |
Jona 4,10-11 |
Und
der HERR sprach: Du bist betrübt wegen des Rizinus, um den du
dich nicht gemüht und den du nicht grossgezogen hast, der als
Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht
zugrunde ging. |
Gnade mit Israel |
Die Geschichte Jonas ist mit der Gnade Gottes eng verknüpft. In 2. Kön. 14,25 lesen wir, dass Jona dem Nordreich Israel, das von gottlosen Königen regiert wurde, prophezeite, dass sie Land erobern werden. Denn Gott hatte Mitleid mit dem Nordreich Israel. Deshalb rettete Er sie sogar durch einen gottlosen König! |
Gnade mit Ninive |
Gott hatte auch Erbarmen mit Ninive, der Hauptstadt des assyrischen Reiches. Deshalb schickte Er Jona, um dieser gottlosen Stadt das Gericht anzudrohen. Deshalb auch machte Er Seine Drohung nicht war, nachdem Ninive Busse getan hatte. |
Gottes Gnade |
Ich denke, dass Gottes Gnade grösser ist, als wir manchmal meinen. Doch pass auf: Missbrauche Seine Gnade nicht, denn auch sie hat Grenzen! |
2.1.1 Gott des Gerichts |
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über Israel |
2. Kön. 17,13-14.18 |
Und
der HERR hatte Israel und Juda durch alle Propheten (und) jeden
Seher gewarnt und hatte gesagt: Kehrt um von euren bösen
Wegen und bewahrt meine Gebote, meine Ordnungen, dem ganzen Gesetz
gemäss, das ich euren Vätern geboten und das ich euch
durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe! Aber sie hörten
nicht, sondern verhärteten ihren Nacken gleich dem Nacken
ihrer Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht geglaubt
hatten. |
noch nicht über Ninive |
Jona 1,1-2 |
Und das Wort des HERRN geschah zu Jona, dem Sohn des Amittai: Mache dich auf, geh nach Ninive, der grossen Stadt, und verkündige gegen sie! Denn ihre Bosheit ist vor mich aufgestiegen. |
über Ninive |
Nahum 1,1-2.7 |
Ausspruch
über Ninive. Das Buch der Schauung des Nahum aus Elkosch. |
Zorn über Ninive |
Die Bibel zeigt uns allerdings auch die Grenzen von Gottes Erbarmen. Ninive hat diese Grenze eindeutig erreicht, als Gott Jona beauftragte (Jona 1,1-2). Später dann hat diese Stadt diese Grenze sogar überschritten und der Prophet Nahum kündigte dieser Stadt den Untergang an. |
Zorn über Israel |
Auch Gottes Erbarmen mit Israel wurde von den Israeliten durch das Beharren an der Sünde überstrapaziert und Gottes Zorn kam über das Nordreich. Er liess Israel durch Assyrien zerstören und deportieren. |
Grenzen der Geduld |
Gott hat eine wirklich grosse Geduld mit uns Menschen. Doch auch diese Seine Geduld hat Grenzen. |
2.2 Gott der Natur |
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Sturm |
Jona 1,4 |
Da warf der HERR einen gewaltigen Wind auf das Meer, und es entstand ein grosser Sturm auf dem Meer, so dass das Schiff zu zerbrechen drohte. |
Fisch |
Jona 2,1 |
Und der HERR bestellte einen grossen Fisch, Jona zu verschlingen; und Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches. |
Jona 2,11 |
Und der HERR befahl dem Fisch, und er spie Jona auf das trockene Land aus. |
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Rizinus |
Jona 4,6 |
Da bestellte Gott, der HERR, einen Rizinus und liess ihn über Jona emporwachsen, damit Schatten über seinem Kopf sei, ihn von seinem Missmut zu befreien. Und Jona freute sich über den Rizinus mit grosser Freude. |
Wurm |
Jona 4,7 |
Aber Gott bestellte am folgenden Tag einen Wurm, beim Aufgang der Morgenröte; der stach den Rizinus, so dass er verdorrte. |
Ostwind |
Jona 4,8a |
Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte Gott einen sengenden Ostwind, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, so dass er ermattet niedersank. |
Herr der Schöpfung |
Im weiteren zeigt uns das Buch Jona in konzentrierter Form, dass Gott über Seiner Schöpfung steht und sie jederzeit lenken kann. So muss auch die Natur dem Plan Gottes dienen. |
Fisch |
In diesem Zusammenhang dürfen wir vielleicht doch ein Wort über den Fisch erwähnen. Was war das für ein Fisch? Wir wissen es schlicht und einfach nicht. Manche vermuten allerdings, dass es am ehesten ein Pottwal gewesen sein könnte. |
Führung Gottes |
Die Herrschaft Gottes erleben wir im Buch Jona
gewaltig und doch fein dosiert, im Grossen und doch auch im ganz
Kleinen. Diese Herrschaft Gottes ist nichts Beunruhigendes, weil
Gott sie zum Wohl seiner Kinder einsetzt. |
2.3 Gott des einzelnen Menschen |
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der sieht |
Jona 1,3a |
Aber Jona machte sich auf, um nach Tarsis zu fliehen, weg vom Angesicht des HERRN. |
der hört |
Jona 2,2-3 |
Und Jona betete zum HERRN, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches und sprach: Ich rief aus meiner Bedrängnis zum HERRN, und er antwortete mir. Aus dem Schoss des Scheol schrie ich um Hilfe - du hörtest meine Stimme. |
der zweiten Chance und der Hartnäckigkeit |
Jona 3,1 |
Da geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona: Mache dich auf, geh nach Ninive, der grossen Stadt, und ruf ihr die Botschaft zu, die ich dir sagen werde. |
der nachfrägt |
Jona 4,4 |
Und der HERR sprach: Ist es recht, dass du zornig bist? |
Jona 4,9 |
Und Gott sprach zu Jona: Ist es recht, dass du wegen des Rizinus zornig bist? |
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und erklärt |
Jona 4,11 |
Und ich, ich sollte nicht betrübt sein wegen der grossen Stadt Ninive, in der mehr als 120000 Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh? |
Gott sieht die einzelnen Menschen |
Das Buch Jona zeigt uns einen Gott, der sich mit dem einzelnen Menschen abgibt. Er hat die 120000 Einwohner Ninives genauso vor Augen wie der einzelne Mensch Jona. Er ist ein Gott, der sich um den einzelnen Menschen kümmert, ihm nachgeht, mit ihm kommuniziert, ihn zum Gehorsam führen will und ihm Erklärungen gibt. |
Anwendung |
Gott sieht die ganze Menschheit (Joh. 3,16) wie auch jeden einzelnen Menschen, ja sogar jedes einzelne Tier (Mt. 10,29-31)! |
Joh. 3,16 |
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. |
Mt. 10,29-30 |
Werden nicht zwei Sperlinge für ein paar Pfennige verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. Fürchtet euch nun nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge. |
3. Jona |
lebte in Ehrfurcht Gott gegenüber |
Jona 1,9 |
Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das trockene Land gemacht hat. |
war offen für das Wort Gottes |
Jona 1,1 |
Und das Wort des HERRN geschah zu Jona, dem Sohn des Amittai: |
lebte vor dem Angesicht Gottes |
Jona 1,3 |
Aber Jona machte sich auf, um nach Tarsis zu fliehen, weg vom Angesicht des HERRN. |
wollte vor Gott fliehen |
Jona 1,3a |
Aber Jona machte sich auf, um nach Tarsis zu fliehen, weg vom Angesicht des HERRN. |
erlebte Gott als einen Gott des ganzen Universums |
Jona 1,9 |
Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das trockene Land gemacht hat. |
schaute auf das Wohl seiner Mitmenschen |
Jona 1,12 |
Da sagte er zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer! Dann wird das Meer euch in Ruhe lassen; denn ich habe erkannt, dass dieser grosse Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist. |
betete auch in scheinbarer aussichtsloser Lage |
Jona 2,2-3 |
Und Jona betete zum HERRN, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches und sprach: Ich rief aus meiner Bedrängnis zum HERRN, und er antwortete mir. Aus dem Schoss des Scheol schrie ich um Hilfe - du hörtest meine Stimme. |
Jona 2,8 |
Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel. |
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lernte Gehorsam |
Jona 3,3a |
Da machte Jona sich auf und ging nach Ninive, gemäss dem Wort des HERRN. |
vertraute auf Gottes Verheissung |
Jona 3,2 |
Mache dich auf, geh nach Ninive, der grossen Stadt, und ruf ihr die Botschaft zu, die ich dir sagen werde. |
glaubte an einen barmherzigen Gott |
Jona 4,2 |
Und er betete zum HERRN und sagte: Ach, HERR! War das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb floh ich schnell nach Tarsis! Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und gross an Güte, und einer, der sich das Unheil gereuen lässt. |
wollte sterben |
Jona 4,3 |
Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir! Denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe! |
hoffte auf den Untergang Ninives |
Jona 4,5 |
Und Jona ging aus der Stadt hinaus und liess sich östlich von der Stadt nieder. Und er machte sich dort eine Hütte; und er sass darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde. |
redete ehrlich mit Gott |
Jona 4,9 |
Und Gott sprach zu Jona: Ist es recht, dass du wegen des Rizinus zornig bist? Und er sagte: Mit Recht bin ich zornig bis zum Tod! |
gute Eigen- |
Wenn wir die guten Eigenschaften von Jona einmal zusammennehmen, kommt da doch erstaunliches zu Tage:
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Diese guten Eigenschaften Jonas lassen ihn als einen guten Propheten erkennen. Wie Elia lebte auch er vor Gottes Angesicht und wie Elia war auch er offen für Gottes Reden. |
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Jonas Problem: Gottes Güte |
Jona hatte kein eigentlich geistliches Problem, das ihn veranlasste, von Gott davonzulaufen. Er hatte ein patriotisches Problem: Da er wusste, dass Gott barmherzig ist, befürchtete Jona, dass Gott der Stadt Ninive vergeben und sie verschonen könnte (Jona 4,2). Ninive aber war der Erzfeind Israels und war auch die militärische Macht, die später die Israeliten besiegten und sie in die Deportation wegführte. Hat Jona das vorausgesehen? Wir wissen es nicht. Aber auf jeden Fall war Ninive der Erzfeind Nr. 1 von Israel. Und Jona hätte diesen Staatsfeind gerne im Gericht Gottes gesehen! Deshalb wollte er Ninive nicht warnen! |
So können wir also festhalten, dass Jona über die Güte Gottes gegenüber den Feinden Israels stolperte und dann aber selbst von dieser Güte abhängig wurde (im Fisch). |
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Anwendung |
Jonas Problem können wir am besten nachvollziehen, wenn wir es in unsere Situation übertragen. Stelle dir also vor:
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Liebe deine Feinde! |
Kannst du Jona jetzt verstehen? Jona kämpfte
mit dem Auftrag Gottes, ein Segen für andere zu sein (1. Mose
12,2b2).
Genauer: Er kämpfte mit dem Auftrag Gottes, ein Segen für
die ärgste Bedrohung seines Landes zu sein! Er musste
erfahren, dass Gott nicht nur das Volk Israel liebte, sondern auch
seine Feinde! |
Mt. 5,44-45 |
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. |
4. Ninives Busse |
Glaube |
Jona 3,5a |
Da glaubten die Leute von Ninive an Gott; |
Busse |
Jona 3,5b-9 |
und sie riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sacktuch von ihrem Grössten bis zu ihrem Kleinsten. Und das Wort erreichte den König von Ninive; und er stand von seinem Thron auf, legte seinen Mantel ab, hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in den Staub. Und er liess in Ninive auf Befehl des Königs und seiner Grossen ausrufen und sagen: Menschen und Vieh, Rinder und Schafe sollen gar nichts zu sich nehmen, sie sollen nicht weiden und kein Wasser trinken! Und Menschen und Vieh sollen mit Sacktuch bedeckt sein und sollen mit aller Kraft zu Gott rufen; und sie sollen umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von der Gewalttat, die an seinen Händen ist. Wer weiss, vielleicht wendet sich Gott und lässt es sich gereuen und kehrt um von der Glut seines Zornes, so dass wir nicht umkommen. |
Taten |
Jona 3,10 |
Und Gott sah ihre Taten, dass sie von ihrem bösen Weg umkehrten. Und Gott liess sich das Unheil geruen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht. |
Ninives neue Taten |
Ninive, die gottlose Stadt, zeichnet sich durch eine tiefgehende Busse aus. Ninive fängt an zu glauben und zu fasten. Und vor allem: Ninive fängt an, anders zu leben (Taten!), was auch den Ausschlag gibt, dass Gott die Stadt verschonte (Jona 3,10). |
Anwendung |
Wahre Busse beschränkt sich nicht in der Trauer über die Sünde, sondern hat ihre Frucht in konkreten Taten (Lk. 3,9-14). |
Lk. 3,9-11 |
Schon ist aber die Axt an
die Wurzel der Bäume gelegt, jeder Baum nun, der nicht gute
Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. |
Zielaussage |
Erkenne die Allmacht und die Güte Gottes und du siehst in Gott einen liebenden Vater! |
1Hebr. 12,4-11: Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden und habt die Ermahnung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering des Herrn Züchtigung, und ermatte nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.« Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr Bastarde und nicht Söhne. Zudem hatten wir auch unsere Väter nach dem Fleisch als Züchtiger und scheuten sie. Sollen wir nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwürfig sein und leben? Denn sie züchtigten uns freilich für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er aber zum Nutzen, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; nachher aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die friedsame Frucht der Gerechtigkeit.
21. Mose 12,2: Und ich will dich zu einer grossen Nation machen und will dich segnen, und ich will deinen Namen gross machen, und du sollst ein Segen sein!