Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Der natürliche Mensch (Heide) |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
Röm 1,18 - 3,31 |
Beschrieb: |
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Datum: |
1.9.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Gottesdienst |
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Theologie: |
Soteriologie |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
auslegende Predigt |
Gegenstand |
Gerechtigkeit Gottes |
Thema |
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Titel |
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Einführungs- |
Manche Dinge kann man sich nicht kaufen. Manche Dinge sind nur als Geschenk zu haben. So ist auch die Gerechtigkeit vor Gott nur als Geschenk zu haben. |
Kernaussage |
Gottes Gerechtigkeit ist ein Geschenk durch den Glauben an Jesus Christus. |
Einleitungs- |
Im folgenden werden wir sehen, dass wir dieses Geschenk unbedingt brauchen. |
1. Der natürliche Mensch (Heide) |
1.1 Die Gotteserfahrung und Gotteserkenntnis des natürlichen Menschen |
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Offenbarung in der Schöpfung |
Röm 1,19 |
weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart. |
Gotteserkenntnis |
Röm 1,20-21a |
Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; weil sie Gott kannten, ... |
Religiosität |
Röm 1,25 |
sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. |
Gerechtigkeitssinn |
Röm 1,32a |
Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass, die solches tun, des Todes würdig sind, ... |
Richtschnur |
Röm 2,1 |
Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der da richtet; denn worin du den anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust dasselbe. |
Röm 2,3 |
Denkst du aber dies, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und dasselbe verübst, dass du dem Gericht Gottes entfliehen wirst? |
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Erfahrung der Güte Gottes |
Röm 2,4 |
Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut und weisst nicht, dass die Güte Gottes dich zur Busse leitet? |
natürliches Gesetz, Gewissen |
Röm 2,14-15 |
Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz. Sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen - |
natürlicher Mensch |
Unter "natürlicher Mensch" verstehe ich hier die sogenannten Heiden. Paulus nennt sie auch Barbaren1, bzw. Griechen2., Unbeschnittene oder Nationen. |
Erkenntnis |
Der natürliche Mensch weiss auch ohne die
Bibel doch einiges über Gott und kann Seine Güte auch
erfahren (vgl. Apg 14,16-17). |
Apg 14,16-17 |
Er liess in den vergangenen Geschlechtern alle Nationen in ihren eigenen Wegen gehen, obwohl er sich doch nicht unbezeugt gelassen hat, indem er Gutes tat und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab und eure Herzen mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte. |
Apg 17,26-27 |
Und er hat aus Einem jede Nation der Menschen gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, indem er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, dass sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von jedem von uns. |
nicht unwissend |
So unwissend ist der natürliche Mensch also gar nicht. Doch was fängt er mit seinem Wissen an? Er schweift ab in die Gottlosigkeit! |
1.2 Die Gottlosigkeit des natürlichen Menschen |
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Unterdrückung der Wahrheit |
Röm 1,18 |
Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, |
Undankbarkeit |
Röm 1,21 |
weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. |
Stolz, Götzendienst |
Röm 1,22-23 |
Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unverweslichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom verweslichen Menschen und von Vögeln und von vierfüssigen und kriechenden Tieren. |
Irrlehre, Götzendienst |
Röm 1,25 |
sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. |
Abrücken von der Wahrheit |
Röm 1,28 |
Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt: |
Ungerechtigkeit |
Röm 1,32 |
Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass, die solches tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun. |
Störrigkeit |
Röm 2,5 |
Nach deiner Störrigkeit und deinem unbussfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, |
Götzendienst |
Trotz seiner Gotteserkenntnis und -erfahrung findet der natürliche Mensch nicht zu Gott. Er irrt ab in Undankbarkeit, Stolz und Störrigkeit. Er verfällt in geistliche Umnachtung und frönt dem Götzendienst (Perversion des Gottesdienstes).3 |
Unmoral |
Er lebt nicht nach seinem Gewissen und freut sich, dass auch andere nicht danach leben. |
1.3 Gottes Gericht über den natürlichen Menschen |
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sexuelle Perversion |
Röm 1,24 |
Darum hat Gott sie dahingegeben in den Gelüsten ihrer Herzen in Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, |
Homosexualität |
Röm 1,26-27 |
Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst. |
Unmoral |
Röm 1,28-31 |
Und
wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis
festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen
verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt: |
Endgericht |
Röm 2,2 |
Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend über die ergeht, die solches tun. |
Dahingabe |
Gott richtet den natürlichen Menschen, indem Er ihn "dahingibt". D.h. Gott nimmt Seine bewahrende Hand zurück und lässt den Menschen in totaler Unmoral versinken. So kann der Mensch erkennen, wohin es führt, wenn er sich der Sünde hingibt: in das totale Chaos. |
verlorener Sohn |
Dem natürlichen Menschen geht es demnach wie dem verlorenen Sohn. Der Vater lässt ihn seine eigene Wege gehen (dahingehen) und haltet ihn nicht zurück (Lk 15,11-13). Nur so kann der Sohn erkennen, dass sein Weg bei den Schweinen endet. |
Lk 15,11-13 |
Er sprach aber: Ein Mensch hatte zwei Söhne; und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt. Und er teilte ihnen die Habe. Und nach nicht vielen Tagen brachte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste weg in ein fernes Land, und dort vergeudete er sein Vermögen, indem er verschwenderisch lebte. |
Homo- |
Die Homosexualität kommt hier klar als
Höhepunkt der Sünde zum Ausdruck. |
Übergang |
Nun haben wir gesehen, dass der Heide keine Gerechtigkeit hervorbringt, die vor Gott Bestand haben könnte. Wie steht es aber um den Juden? |
2. Der Jude |
2.1 Das Vorrecht der Juden |
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Erkenntnis von Gottes Willen |
Röm 2,17-20 |
Wenn du dich aber einen Juden nennst und dich auf das Gesetz stützt und dich Gottes rühmst und den Willen kennst und prüfst, worauf es ankommt, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, und getraust dich, ein Leiter der Blinden zu sein, ein Licht derer, die in Finsternis sind, ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen, der die Verkörperung der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hat: - |
Altes Testament |
Röm 3,1-2 |
Was ist nun der Vorzug des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung? Viel in jeder Hinsicht. Denn zuerst sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden. |
Erkenntnis der Sünde |
Röm 3,20 |
Darum: aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. |
klare Erkenntnis |
Dem Abschweifen von der natürlichen Gotteserkenntnis wird durch das göttliche Gesetz Einhalt geboten.4 Der Jude kann Gottes Willen in Seinem Wort (Altes Testament) klar erkennen. Ihm sind die Aussprüche Gottes anvertraut worden und durch das Wort Gottes wird die Sünde auch als solche entlarvt. |
Problem behoben? |
"Nun ist das Problem der Abschweifung behoben", könnten wir meinen. Der Mensch kann doch jetzt den Willen Gottes schwarz auf weiss lesen! - und befolgen? |
2.2 Die Sünde der Juden |
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Doppelmoral |
Röm 2,21-25 |
der
du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst nicht? |
Sünde |
Röm 3,9 |
Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht! Denn wir haben sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde seien, |
Doppelmoral |
Man müsste meinen, dass das Problem des Menschen durch die Offenbarung des göttlichen Gesetzes behoben sei. Doch weit gefehlt. Der Jude zeigt uns, dass seine Moral, die sich von der Unmoral der Heiden zwar abgrenzt, eine Doppelmoral ist und dass er genauso unter die Sünde versklavt ist, wie der natürliche Mensch. |
Sünde bleibt |
Somit ist die Sünde ein Problem, das sich offensichtlich nicht durch Erkenntnis lösen lässt. Denn wenn die von Gott geoffenbarte Erkenntnis der Sünde nicht wehren kann, dann gibt es überhaupt keine Erkenntnis, die das könnte! |
Versagen der Vernunft |
Hier stehen wir vor der Tatsache des Versagens der menschlichen Vernunft. Diesem Versagen unterstehen alle Menschen, ob Juden oder Heiden, ob intelligent oder dumm. |
Übergang |
Nach diesen Lektionen des Paulus wird uns nun eines klar: Der Mensch ist unter die Sünde versklavt und kann Gottes Gerechtigkeit nicht bewirken. Was nun? |
3. Gottes Gerechtigkeit durch Jesus Christus als Geschenk |
3.1 Gerechtigkeit durch Glauben |
Röm 3,21-22a |
Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. |
Verheissung |
Gottes Worte an die Juden enthalten nicht nur Sein göttliches Gesetz, sondern auch Verheissungen für eine Gerechtigkeit, die von Ihm selbst kommen wird. Diese Verheissungen erfüllten sich in Jesus Christus. |
Glauben |
Wer nun an Jesus Christus glaubt, bekommt Gottes Gerechtigkeit als Geschenk! |
3.2 Gerechtigkeit für Sünder |
Röm 3,22b-24 |
Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. |
für Sünder |
Gottes Gerechtigkeit ist für Sünder. Das ist auch gut so, denn es gibt gar keine Menschen (weder Heiden noch Juden), die keine Sünder wären! |
3.3 Gerechtigkeit für alle Zeiten |
Röm 3,25-26 |
Ihn
hat Gott dargestellt zu einem Sühneort durch den Glauben an
sein Blut |
AT/NT |
Gottes Gerechtigkeit als Geschenk durch den Glauben gilt für alle Zeiten. Schon Gläubige aus dem Alten Testament durften sie erleben. |
gerecht |
Dabei zeigt es sich, dass Seine Gerechtigkeit auch wirklich gerecht ist. Denn Jesus Christus nahm alle Strafe auf sich und sühnte somit unsere Schuld. Somit vereinigte Gott die Gegensätze "Gerechtigkeit und Liebe" in der Person von Jesus Christus. |
3.4 Gerechtigkeit ohne Eigenruhm |
Röm 3,27-28 |
Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. Denn wir urteilen, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke. |
keine Leistung |
Gottes Gerechtigkeit ist ein Geschenk, das wir zwar durch unseren Glauben an Jesus Christus empfangen, aber niemals durch irgendwelche Werke (Leistung) verdienen könnten. Deshalb kann sich kein Christ irgendeiner Leistung rühmen. |
3.5 Gerechtigkeit für alle Völker |
Röm 3,29-30 |
Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen. Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen. |
Juden, Heiden |
Gottes Gerechtigkeit steht allen Völkern offen. Sie ist sowohl für Juden wie für Heiden. Seine Gerechtigkeit wird durch religiöse Riten (Juden) weder gefördert noch gehindert. |
3.6 Gerechtigkeit nach dem Gesetz |
Röm 3,31 |
Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir bestätigen das Gesetz. |
Heiligung |
Gottes Gerechtigkeit als Geschenk bestätigt das göttliche Gesetz. Denn diese geschenkte Gerechtigkeit erweist sich in unserem Herzen als eine Kraft (Hl. Geist), die uns befähigt, nach Gottes Gerechtigkeit zu leben. |
Prophetie |
Gottes Gerechtigkeit bestätigt auch die göttlichen Verheissungen des Alten Testaments. Denn dort wurde sie uns schon lange vor Jesu Kommen prophezeit. |
Zielaussage |
Gottes Gerechtigkeit ist ein Geschenk durch den
Glauben an Jesus Christus. |
Appell |
Wir brauchen dieses Geschenk. Nehmen wir dieses
Geschenk doch an und sagen dem Herrn Jesus Christus von ganzem
Herzen Danke! |
1»"Barbaren";
so wurden von den Griechen und Römern alle Völker genannt,
die nicht griech. oder röm. Abstammung waren und eine fremde
Sprache redeten.«
(Elberfelder-Fussnote zu Apg 28,4)
2»"Griechen";
darunter konnten alle griech. sprechenden und griech. beeinflussten
nichtjüd. Menschen des östl. Mittelmeerraumes verstanden
werden. Hier ist der Begriff aber wohl auf alle Menschen, die nicht
unter jüdischem Gesetz stehen, erweitert
worden.«
(Elberfelder-Fussnote zu Röm 1,16)
3»Denn
kaum haben wir aus der Betrachtung der Welt einigermassen ein
Empfinden für die Gottheit erlangt, da verlassen wir den wahren
Gott und setzen an seine Statt die Träume und Gespinste unseres
eigenen Hirns und leiten das Lob der Gerechtigkeit, Weisheit, Güte
und Macht von der eigentlichen Quelle ab - bald dahin, bald
dorthin!«
(Intitutio Christianae Religionis, Johannes
Calvin, S. 19)
4»Gewiss
verliert also die menschliche Undankbarkeit jede Möglichkeit
der Entschuldigung um des Glanzes willen, der im Himmel und auf
Erden in aller Augen fällt - wie denn Gott, um alle Menschen
gleichermassen schuldig zu machen, allen ohne Ausnahme die Umrisse
seines Wesens in der Kreatur vor Augen stellt.
Aber es bedarf
eines anderen und besseren Mittels, das uns zuverlässig zum
Schöpfer der Welt selber weise. Deshalb hat Gott mit gutem
Grunde das Licht seines Wortes hinzugegeben, um sich uns dadurch zu
unserem Heil kundzumachen.
Dieses Vorzugs hat er diejenigen
gewürdigt, die er in seine nähere und vertrautere
Gemeinschaft ziehen wollte. Aller Menschen Gemüter sah er durch
schweifende und unbeständige Gedanken umgetrieben. Als er nun
die Israeliten zu seiner besonderen Herde erwählt hatte, da
umgab er sie deshalb mit Schranken, damit sie nicht nach der Weise
der andern in Eitelkeit verfielen.
(Intitutio Christianae
Religionis, Johannes Calvin, S. 20)