Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Das gute Land |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
4. Mose 13+14 |
Beschrieb: |
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Datum: |
13.1.2002 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Neujahrs-Gottesdienst |
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Theologie: |
Jüngerschaft |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
auslegende Predigt |
Gegenstand |
Das Versagen Israels bei der ersten Landeinnahme. |
Schlüssel- |
Land |
Thema |
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Titel |
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Einführungs- |
Dankbarkeit ist eine gute Sache. Sie macht uns das Leben um einiges einfacher und schenkt uns eine gesunde Gelassenheit. |
Beispiele |
Die sprichwörtliche Dankbarkeit der Frau
Emmy Zysset-Oester, die am 10.1.2002 im 87. Altersjahr verstorben
ist, beeindruckte mich stark. Ihre Dankbarkeit prägte sie bis
zuletzt. Ihre Ausstrahlung fiel vielen Menschen auf. |
Erklärung |
Wie können wir zu einer solchen Dankbarkeit und zu einem solchen Mut finden? |
Kernaussage |
Dankbarkeit und Mut sind eine Folge unserer Entscheidung und hängen nicht von unserem Wohlergehen ab. |
Überleitungs- |
Diese biblische Wahrheit wollen wir im folgenden anhand des Volkes Israel betrachten. |
1. Das gute Land |
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10 Kundschafter |
4. Mose 13,26-27 |
Und sie gingen hin und kamen zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israel in die Wüste Paran nach Kadesch; und sie erstatteten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und zeigten ihnen die Frucht des Landes. Und sie erzählten ihm und sagten: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast; und wirklich, es fliesst von Milch und Honig über, und das ist seine Frucht. |
Josua, Kaleb |
4. Mose 14,6-8 |
Und Josua, der Sohn des Nun, und Kaleb, der Sohn des Jefunne, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider und sagten zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israel: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut. Wenn der HERR Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig überfliesst. |
gutes Land |
In einem Punkt waren sich alle Kundschafter einig: Das verheissene Land ist ein gutes und fruchtbares Land! |
Übergang |
Das Land war also gut - darin waren sich alle
Kundschafter einig. Doch sie waren sich gar nicht, was die
Einnahme dieses verheissenen Landes betrifft. Warum? Dieser Frage
wollen wir im folgenden nachgehen. |
2. Das uneinnehmbare Land |
2.1 Die Israeliten hörten auf die Lüge der 10 Kundschafter. |
4. Mose 13,28-29 |
Allerdings ist das Volk stark, das in dem Land wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr gross; und auch die Söhne Enaks haben wir dort gesehen. Amalek wohnt im Lande des Südens, und die Hetiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter wohnen am Meer und am Ufer des Jordan. |
4. Mose 13,31-33 |
Aber
die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sagten: Wir
können nicht gegen das Volk hinaufziehen, denn es ist stärker
als wir. |
Entmutigung |
Das Volk Israel hörte auf den Bericht der 10 Kundschafter und wurde völlig entmutigt. |
Ägypten |
Warum hörte das Volk Israel auf die Lüge
der 10 Kundschafter und nicht auf den Bericht von Josua und
Kaleb? |
4. Mose 14,20-23 |
Und der HERR sprach: Ich habe vergeben nach deinem Wort. Jedoch, so wahr ich lebe und von der Herrlichkeit des HERRN die ganze Erde erfüllt werden wird: alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, und mich nun zehnmal geprüft und nicht gehört haben auf meine Stimme, werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe! Alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen. |
Warum Ägypten? |
Warum dachten die Israeliten denn immer wieder nach Ägypten zurück? Man müsste doch eigentlich annehmen, dass für sie Ägypten ein Trauma der Sklaverei war und sie nur sehr ungern an diese Zeit zurückdenken würden, geschweige denn über ihre Rückkehr dahin! |
verzerrte Erinnerung |
Ein Grund wird wohl in der verzerrten Erinnerung der Israeliten an Ägypten liegen. Bald nach ihrem Auszug hatten sie ein völlig verträumtes Bild von ihrer ehemaligen Sklaverei. In Wirklichkeit lebten sie damals nämlich im Elend (vgl. 2. Mose 1,11-16.22; 2,11.23-24; 3,7.9.17; 5,4-5)! |
2. Mose 16,3 |
Und die Söhne Israel sagten zu ihnen: Wären wir doch nur durch die Hand des HERRN im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen sassen, als wir Brot assen bis zur Sättigung! |
4. Mose 11,4-6 |
Und das hergelaufene Volk, das in ihrer Mitte war, gierte voller Begierde, und auch die Söhne Israel weinten wieder und sagten: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst assen, an die Gurken und an die Melonen und an den Lauch und an die Zwiebeln und an den Knoblauch; und nun ist unsere Kehle vertrocknet; gar nichts ist da, nur auf das Manna sehen unsere Augen. |
4. Mose 11,18 |
Dann werdet ihr Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren des HERRN geweint und gesagt: »Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Denn in Ägypten ging es uns gut.« |
4. Mose 20,5 |
Und warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen? Es ist nicht ein Ort für Saat und für Feigenbäume und Weinstöcke und Granatbäume, auch ist kein Wasser da zum Trinken. |
Götzendienst |
Ein anderer wichtiger Grund liegt wohl in der Tatsache, dass sie sich zwar von Gott aus Ägypten hinausführen liessen, doch in ihren Herzen immer noch die ägyptischen Götzen mittrugen. Diese "zogen" sie sozusagen immer wieder nach Ägypten zurück. |
Hes. 20,6-8 |
An jenem Tag erhob ich für
sie meine Hand zum Schwur, dass ich sie aus dem Land Ägypten
herausführen würde in ein Land, das ich für sie
ausgekundschaftet hatte, das von Milch und Honig überfliesst;
die Zierde ist es unter allen Ländern. |
Hes. 20,15-16 |
Doch auch erhob ich ihnen meine Hand in der Wüste zum Schwur, dass ich sie nicht in das Land bringen würde, das ich ihnen gegeben hatte, das von Milch und Honig überfliesst - die Zierde ist es unter allen Ländern -, weil sie meine Rechtsbestimmungen verwarfen und in meinen Ordnungen nicht lebten und meine Sabbate entweihten; denn ihr Herz lief ihren Götzen nach. |
Amos 5,25-26 |
Habt ihr mir vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht, Haus Israel? Ja, ihr habt den Sikkut, euren König, und Kiun getragen, eure Göetzenbilder, den Stern eurer Götter, die ihr euch gemacht hattet. |
Apg. 7,39-43 |
Unsere Väter aber
wollten nicht gehorsam sein, sondern stiessen ihn von sich,
wandten sich in ihren Herzen nach Ägypten zurück und
sagten zu Aaron: »Mach uns Götter, die vor uns
herziehen sollen; denn dieser Mose, der uns aus dem Land
Ägypten geführt hat - wir wissen nicht, was ihm
geschehen ist.« |
falsche Reue |
So kam es, dass das Volk Israel es immer wieder bereute, überhaupt je aus Ägypten fortgezogen zu sein! Das ist eine falsche Reue, eine Reue, die zurück ins Verderben führt. |
4. Mose 14,2 |
Und alle Söhne Israel murrten gegen Mose und gegen Aaron, und die ganze Gemeinde sagte zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben! |
falsche Umkehr |
Schliesslich kam es dazu, dass die Israeliten in allem Ernst zurück in die Sklaverei nach Ägypten wollten! |
4. Mose 14,3 |
Wozu bringt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren? Und sie sagten einer zum andern: Lasst uns ein Haupt über uns setzen und nach Ägypten zurückkehren! |
Zorn Gottes |
Schon wollten die Israeliten zurückkehren,
da kam der Zorn Gottes über sie (4. Mose 14,10-38). Gott
wollte sie alle vernichten, doch dank der Fürbitte Moses
wandelte Gott die "Todesstrafe" in "Lebenslänglich"
um. Sie wurden dazu verurteilt, ihr Leben lang in der Wüste
zu bleiben und dort auch zu sterben. Erst ihre Kinder, die Ägypten
nicht mehr in lebendiger Erinnerung hatten, würden dann von
Gott in das verheissene Land geführt werden. |
Übergang |
Nun betrachten wir die Kundschafter Josua und Kaleb und mit ihnen Mose und Aaron. Diese Männer waren die einzigen, die Gott gehorchten. Worin bestand das Geheimnis ihres Gehorsams und ihres Mutes? |
3. Das einnehmbare Land |
3.1 Josua, Kaleb |
4. Mose 13,30 |
Und Kaleb beschwichtigte das Volk, das gegenüber Mose murrte, und sagte: Lasst uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewiss bezwingen! |
4. Mose 14,8-10 |
Wenn
der HERR Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land
bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig
überfliesst. Nur empört euch nicht gegen den HERRN! Und
fürchtet doch nicht das Volk des Landes, denn unser Brot
werden sie sein! Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und der HERR
ist mit uns. Fürchtet sie nicht! |
Wunder Gottes |
Warum glaubten Kaleb, Josua, Mose und Aaron, dass
sie dieses Land einnehmen könnten? |
4. Mose 14,13-14 |
Und Mose sagte zu dem HERRN: Dann werden es die Ägypter hören. Denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt; und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen. Sie haben gehört, dass du, HERR, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, HERR, Auge in Auge dich sehen lässt und dass deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht. |
2. Mose 24,4a |
Da schrieb Mose alle Worte des HERRN auf. |
2. Mose 34,27 |
Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn nach diesen Worten schliesse ich mit dir und mit Israel einen Bund. |
5. Mose 31,9 |
Und Mose schrieb dieses Gesetz auf und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, und allen Ältesten von Israel. |
5. Mose 31,24 |
Und es geschah, als Mose damit fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch zu schreiben, |
Dankbarkeit, |
Wir können also davon ausgehen, dass Josua, Kaleb, Mose und Aaron in ihrem Denken die Wunder Gottes präsent hatten und diese Wunder Gottes bewirkte in ihnen eine Dankbarkeit gegenüber Gottes Güte (Ps. 50,14-15.22-23) und gaben ihnen Mut, an die weitere erfolgreiche Führung Gottes zu glauben. Sie waren darum bereit, im Glauben weiter vorwärts zu gehen. |
Ps. 50,14-15 |
Opfere Gott Dank, und erfülle dem Höchsten deine Gelübde; und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen! |
Ps. 50,22-23 |
Merket doch dies, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreisse, und keiner kann retten! Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen. |
Zielaussage |
Dankbarkeit und Mut sind eine Folge unserer Entscheidung und hängen nicht nur von unserem Wohlergehen ab. Entscheide dich darum, auf Gottes Güte in deinem Leben zu achten! |