Stichwort:
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Autor:
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PREDIGTTEIL |
UNTERPUNKT |
BESCHREIBUNG |
predigttechnische Angaben |
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Predigteinleitung |
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1.
Aggressionen sind ein Übungsfeld für Christen. |
die eigentliche Predigt |
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Predigtschluss |
Stichwort: |
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Bibel: |
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Beschrieb: |
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Datum: |
2.2.2003 |
Ort: |
HA Basel 2 |
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Anlass: |
Gottesdienst |
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Theologie: |
Heiligung |
Aufgabe: |
Predigt |
Methode |
thematische Predigt |
Gegenstand |
Aggressionen |
Lesung |
Mt 5,43-48 |
Titel |
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Erklärung |
Ich kann nur ein Zwischenbericht weitergeben. Auch ich bin als Christ nur unterwegs und noch nicht am Ziel. Heute will ich aber Erkenntnisse weitergeben, die mir auf diesem Gebiet wirklich geholfen haben. |
Kernaussage |
Überwinde die Aggressionen mit Gottes Hilfe. |
1. Aggressionen sind ein Übungsfeld für Christen |
Mt 5,43-48 |
Ihr habt gehört,
dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen
Feind hassen. |
Berufung |
Ihr Lieben. Mit dem Thema "Aggression" steigen wir nicht in ein Nebenthema des christlichen Glaubens ein, sondern vielmehr in unsere eigentliche ethische Berufung. Denn gerade am Umgang mit Aggressionen sollen die Christen erkannt werden! |
persönliche Erlebnisse |
Heute wird es also echt konkret und es geht uns ans Eingemachte! Ich will mich vor diesem Thema nicht ausklammern und werde aus aktuellen Erlebnissen erzählen. |
Übergang |
Was sollen wir nun als erstes machen, wenn wir Aggressionen ausgesetzt sind? Wirf dich in die Arme Gottes! |
2. Wirf dich in die Arme Gottes! |
Ziel |
Gott lässt Verfolgung, oder zumindest Verleugnung, in unserem Leben zu. Ich denke, dass das Hauptziel dieses Leidens die Arme Gottes sind. |
Psalmen Davids |
Von 13 Psalmen Davids, die uns die historische
Situation erklären, sind nur gerade zwei nicht in
Leidenssituationen entstanden (Ps 30; 122). |
Psalm |
Kommentar |
Situation |
Schlüsselverse |
3,1-3 |
David erwartete die Rettung von Gott. |
Ein Psalm.
Von David. |
HERR! Wie
zahlreich sind meine Bedränger! Viele erheben sich gegen
mich; viele sagen von mir: Es gibt keine Rettung für
ihn bei Gott! (...) |
18,1-4 |
David suchte Schutz und Rettung bei Gott. |
Dem Chorleiter. Von dem Knecht des HERRN, von David, der die Worte dieses Liedes zum HERRN redete an dem Tag, als der HERR ihn errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls. Und er sprach: |
Ich liebe
dich, HERR, meine Stärke! |
34,1. |
David suchte Gott in Ehrfurcht. |
Von David. Als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn wegtrieb und er fortging. |
Ich suchte
den HERRN, und er antwortete mir; und aus allen meinen Ängsten
rettete er mich. |
51,1-4 |
David bittet um Vergebung. |
Dem
Chorleiter. Ein Psalm. Von David. |
Sei mir
gnädig, o Gott, nach deiner Gnade; |
52,1-7 |
David gibt seinem Zorn vor Gott freien Lauf. |
Dem
Chorleiter. Ein Maskil. Von David. |
Was rühmst
du dich der Bosheit, du Gewaltiger? |
54,1-5 |
David hat Gott vor sich gestellt. |
Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil. Von David. Als die Siphiter kamen und zu Saul sprachen: Hält sich David nicht bei uns verborgen? |
Gott,
durch deinen Namen rette mich, und schaffe mir Recht durch deine
Macht! |
56,1. |
David wusste, dass das Leiden nach dem Plan Gottes seine Grenzen hat. |
Dem
Chorleiter. Nach: »Die Taube der fernen Inseln«. Von
David. Ein Miktam. |
Meine
Heimatlosigkeit hast du abgemessen. Giesse meine Tränen
in deinen Schlauch! Stehen sie nicht in deinem Verzeichnis? |
57,1-4 |
David flüchtet sich zu Gott. |
Dem
Chorleiter. Nach der Melodie: »Verdirb nicht!« Von
David. Ein Miktam. |
Sei mir
gnädig, o Gott, sei mir gnädig! |
59,1-4 |
David bittet Gott um Befreiung. |
Dem
Chorleiter. Nach der Melodie: »Verdirb nicht!« Von
David. Ein Miktam. |
Befreie
mich von meinen Feinden, mein Gott! |
60,1-6 |
David erkennt im Leiden Gottes Gericht. |
Dem
Chorleiter. Nach Schuschan. Ein Zeugnis. Ein Miktam. Von David.
Zum Lehren. |
Gott, du
hast uns verworfen, hast uns zerstreut; du bist zornig
gewesen - stelle uns wieder her! |
63,1-9 |
David freut sich, dass es seiner Seele mitten im Leiden gut geht. |
Ein Psalm. Von David. Als er in der Wüste Juda war. |
Gott, mein
Gott bist du; nach dir suche ich. |
142, |
David bringt seine Not zu Gott. |
Ein Maskil. Von David. Als er in der Höhle war. Ein Gebet. |
Mit meiner
Stimme schreie ich um Hilfe zum HERRN, |
Übergang |
Nachdem wir nun ein grosses Geheimnis Davids betrachtet haben, wollen wir uns den konkreten Handlungen zuwenden. Wie sollen wir mit unseren Mitmenschen umgehen, die uns aggressiv begegnen und uns manchmal sogar bewusst schädigen wollen? |
3. konkrete Anweisungen des Neuen Testaments |
3.1 Schlag nicht zurück, aber behalte Würde |
Mt 5,38-41 |
Ihr habt gehört,
dass gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. |
Jesus meint nicht... |
Wenn wir dieses Wort des Herrn Jesus Christus mit
Seinem Leben (Joh 18,19-23) vergleichen, dann wird uns als erstes
einmal bewusst, was der Herr nicht gemeint hat: Er meinte nicht
wortwörtlich, dass wir unseren Feinden wirklich die andere
Backe hinhalten, denn das tat Er selber auch nicht. |
Joh 18,19-23 |
Der Hohepriester nun fragte Jesus über
seine Jünger und über seine Lehre. |
nicht zurück- |
Was meinte Er dann? Er sagt uns mit markigen Worten: Wehrt euch nicht. Widersteht dem Bösen nicht mit Bösem. Vergeltet Böses nicht mit gleichem. |
Würde behalten |
Wir müssen also nicht zu Menschen werden, mit denen man umgehen kann, wie es einem gerade so beliebt. Wir vergelten Böses zwar nicht mit gleichem, aber wir behalten unsere von Gott gegebene Würde. Das sehen wir auch bei Paulus, der den Hauptleuten von Philippi eine unvergessliche Lektion erteilte (Apg 16,37-40). |
Apg 16,37-40 |
Paulus aber sprach zu ihnen: Nachdem
sie uns, die wir Römer sind, öffentlich unverurteilt
geschlagen, haben sie uns ins Gefängnis geworfen, und jetzt
stossen sie uns heimlich aus? Nicht doch; sondern lass sie
selbst kommen und uns hinausführen. |
3.2 Überlass die Rache Gott und liebe deine Feinde |
Röm 12,19-21 |
Rächt
euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es
steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten,
spricht der Herr.« »Wenn nun deinen Feind hungert, so
speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken; denn
wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt
sammeln.« |
Rache |
Ungerechtigkeit schreit nach Rache - auch in unserem Leben. Unsere Rachegedanken sind also keine abnormale Reaktion auf Aggression. |
keine |
Doch die Frage lautet: Wer rächt mich? Wenn ich mich räche, dann hat das drei negative Folgen:
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Gott kämpft für uns |
Wenn ich mir einmal bewusst werde, dass es Gott nicht darum geht, dass an mir zugefügtes Unrecht nicht gerächt (d.h. gerichtet) werden soll, sondern vielmehr um die Frage, ob ich dieses Gericht, bzw. diese Rache, selber in die Hand nehme oder Gott überlasse, dann wirkt das entspannend. Es ist doch schön, wenn Gott für uns kämpft!1 |
feurige Kohlen |
Jetzt da wir wissen, dass Gott uns rächen wird, können wir die Angelegenheit getrost Gott übergeben und unsere Feinde lieben. Damit sammeln wir Kohlen auf ihr Haupt. Das kann zweierlei bedeuten:
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3.3 Erkenne und bekenne eine allfällige Schuld |
1 Petr 2,19-20 |
Denn
das ist Gnade, wenn jemand um des Gewissens vor Gott willen Leiden
erträgt, indem er Unrecht leidet. |
Schuld bekennen |
In manchen Fällen, in denen wir Aggressionen erfahren, sind wir mehr oder weniger mitschuldig. Diese Schuld gilt es zu erkennen und frei zu bekennen, sowohl gegenüber Gott, gegenüber dem aggressiven Mitmenschen als auch gegenüber mir einzugestehen. |
Humor, Freundlich- |
Wie viele Aggressionen könnten wir uns doch ersparen, wenn wir manches nicht so schwer und ernst nehmen würden? Humor und Freundlichkeit würden doch so manche Situation entschärfen. |
3.4 Denke an das Leiden Christi! |
1 Petr 2,21-25 |
Wenn
ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade
bei Gott. |
Fussstapfen Christi führen zum Kreuz |
Unschuldig Aggressionen zu ertragen bedeutet in
den Fussstapfen Jesu zu gehen. Und diese Fussstapfen zeigen in
gerader Linie zum Kreuz auf Golgatha. |
Zielaussage |
Überwinde die Aggressionen mit Gottes Hilfe. So wird deine Gotteskindschaft offenbar. |
1vgl. 1 Mose 12,3a: Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen;
2vgl. 1 Mose 4,15: Der HERR aber sprach zu ihm: Nicht so, jeder, der Kain erschlägt - siebenfach soll er gerächt werden! Und der HERR machte an Kain ein Zeichen, damit ihn nicht jeder erschlüge, der ihn fände.