Eines der ganz schönen Winterbilder ist ein Tiefschneefeld, in dem noch keine Spuren sichtbar sind. Wenn man dann auf einer Tour über diese Schneefläche schreitet oder mit den Skiern fährt, ist das ein erhabenes und aufregendes Gefühl. Doch aufgepasst: Wo keine Spuren sind, da fehlt es nicht selten auch an Orientierung.
Wie ein unverbrauchtes Schneefeld sehe ich jetzt ein neues Jahr vor mir. Es trägt noch keine Spuren von unserem Lebensweg. Natürlich, die Agenda 2002 hat sicher schon Einträge, doch es bleibt dabei: Das Jahr steht unverbraucht vor uns. Was wird es mit sich bringen? Werden wir eine gerade Spur hinterlassen? Wird es tiefer Schnee sein, der viel Kraft kostet? Wird der Schnee gefährlich sein oder/und ein Vergnügen?
Aber Moment mal - im "Schneefeld 2002" hat es ja bereits eine Spur! Es ist uns jemand vorausgegangen und hat eine sichere Spur gelegt! Dieser Jemand ist Jesus Christus. Er kennt den Weg, den wir gehen sollen. Er kennt das Ziel, das wir erreichen sollen. Er kennt die gefährlichen Stellen und geht sicheren Schrittes durch sie hindurch. Wir brauchen Ihm nur zu folgen.
Jesus spricht: "Wer mir dienen will, muss mir auf meinem Weg folgen, und wo ich bin, werden dann auch die sein, die mir gedient haben. Sie alle werden von meinem Vater geehrt werden." (Joh 12,26)
Vielleicht wird es manchmal neblig sein. Vielleicht werden wir manchmal nur gerade einen einzigen Schritt weiter sehen. Doch was soll's? Das genügt doch, oder?
Lasst uns doch einander auf dieser einzigartigen Tour immer wieder aufs Neue ermutigen! Ein liebes wort, ein lieber Satz, wirken manchmal wie Honig...
In diesem Sinne wünschen wir Euch allen viel Weisheit, Kraft und Mut, dieser einzigartigen Spur durch das "Schneefeld 2002" zu folgen.
Basel, Januar 2002, Markus Brunner
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