1) freuet sich auf die bevorstehende Festzeiten, um alles seiner Andacht vorzustellen, was Gottes Güte ihm geschenket.
2) In der heiligen Adventszeit betrachtet es die Liebe des himmlischen Vaters, der seines eigenen Sohnes nicht geschonet hat, sondern ihn in die Welt gesandt zum Leiden, zum Sterben, aber auch den Menschen die Seligkeit zu erwerben.
3) Es siehet an die brünstige Liebe Jesu, welcher sich in unserm armen Fleisch und Blut verkleidet, damit er uns möge zum Himmel und Seligkeit wieder bringen.
4) Es preiset die Gnade des heil. Geistes, welcher die geschenkten Wohltaten denen gläubigen Seelen so lebendig und kräftig vorstellet, zueignet u. empfinden lässet, als ob sie heut erst wären geschehen.
Dahero lässet es
5) die heilige Zeit sich auch eine Zeit der Andacht und des Gebäts sein, welche es mit Anhörung Betrachtung des Wortes Gottes, mit Anstimmung der Festlieder, und mit einem stillen und gottseligen Wandel anfanget und vollendet."
(Gebät-Buch bei Johann Rudolph Imhof und Sohn, 1797, S. 374)
Münsingen, Dezember 1996, Markus Brunner
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